22. November 2024

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Parsons: Entscheidung für Russen-Ausschluss schwer umkehrbar

Ende September trifft das Internationale Paralympische Komitee die Entscheidung über einen möglichen Ausschluss von Russland bei den Paralympics. Und diese Entscheidung ist relativ endgültig.

Falls sich das Internationale Paralympische Komitee Ende September für einen Ausschluss Russlands und von Belarus für die am Montag in einem Jahr beginnenden Paralympics 2024 in Paris entscheidet, wäre diese Entscheidung auch im Falle eines Kriegsendes schwer korrigierbar.

«Sollte der Krieg vor den Spielen enden, müssen wir sehen, was noch möglich ist. Aber die Entscheidung vom September hat ja auch Einfluss auf den internationalen Kalender», sagte IPC-Präsident Andrew Parsons der Deutschen Presse-Agentur. Heißt: Die russischen und belarussischen Athleten würden dann in der Regel auch bei allen Qualifikations-Veranstaltungen fehlen. Unter anderem deshalb trifft das IPC diese Entscheidung so früh. «Und deshalb ist es eine sehr wichtige Entscheidung», sagte Parsons.

Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, hatte bereits erklärt, sie wolle kein Gastgeber von russischen und weißrussischen Athleten sein, falls der Krieg noch läuft. «Ich bin ein sehr guter Freund von ihr und schätze sie sehr», sagte Parsons: «Sie kann sagen, was sie will und hat ein Recht auf ihre Meinung. Aber diese Entscheidung liegt nicht an ihnen. Ihre Aufgabe ist, die bestmöglichen Spiele zu organisieren.»

Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, Friedhelm Julius Beucher, hatte bereits erklärt, dass er Ende September in Bahrain für einen Ausschluss Russlands und von Belarus stimmen wird. «Ohne Wenn und Aber: Nein! Das ist eine Frage der Haltung», hatte er gesagt.