Die ungewöhnlichen Lichtverhältnisse bei den Paralympics in Peking beschäftigen vor den am Samstag beginnenden Wettkämpfen vor allem die sehbehinderten Athleten.
«Es ist sehr grell. Damit komme ich noch überhaupt nicht zurecht», sagte Biathlet Nico Messinger, der zwei Prozent Sehkraft hat, nach dem Training: «Ich bin sowieso sehr stark lichtempfindlich, wenn die Sonne scheint und im Schnee reflektiert. Und ich habe das Gefühl, dass die Blendung hier noch mal stärker ist als an anderen Wettkampforten.»
Das könne daran liegen, «dass man hier im Stadion gar keine Bäume hat, die Licht filtern können», sagte der 27 Jahre alte Freiburger: «Ich habe auch schon mit anderen, nicht sehbehinderten Athleten gesprochen, die auch sagen, dass es hier sehr grell ist.»
Ein Lob mit etwas Sarkasmus gab es derweil von Alpin-Bundestrainer Justus Wolf für die Bedingungen rund um die Rennstrecke. Die seien «wie erwartet» super, sagte Wolf: «Wenn man keine Grenzen vom Naturschutz und Budget hat, dann geht sowas. Wenngleich man sich in puncto Nachhaltigkeit fragen muss: Braucht es das?»
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