23. November 2024

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Para-EM: Kein Gold, aber vier Medaillen für den DBS

Drei frühere Europameister gingen am vierten und vorletzten Wettkampftag der Para-EM der Leichtathleten an den Start. Deshalb bestand durchaus Hoffnung auf Gold. Sie war vergebens. Medaillen sammelten die deutschen Athleten dennoch wieder fleißig.

Am vierten und vorletzten Wettkampf-Tag der Para-EM der Leichtathleten im polnischen Bydgoszcz standen vier Medaillen für den Deutschen Behindertensportverband (DBS) in der Bilanz. Aber Keine davon war golden, aber das Team-Küken überraschte erneut.

Am erfreulichsten war die erneute Silbermedaille für die erst 16 Jahre alte Merle Menje, die weiter für Furore sorgte. Nach Silber über 100 und Gold über 400 Meter holte die Rollstuhl-Sprinterin jetzt Silber über 800 Meter. Nach einem ganz starken Schlusssprint musste sich die gebürtige Mainzerin, die für Singen startet, nach 1:52,04 Minuten nur mit einer halben Radlänge der Schweizerin Patricia Eachus (1:52,02) geschlagen geben. «Es lief genau, wie ich es erwartet hatte. Aber die letzten Meter taten schon weh», sagte Menje, die nach drei Medaillen bei vier Starts am Schlusstag noch über 5000 Meter ins Rennen geht.

Ebenfalls Silber holte Nicole Nicoleitzik (Püttlingen) über 100 Meter. Auch über 200 Meter war sie Zweite geworden, nachdem sie bei der vorherigen EM 2018 in Berlin noch Doppel-Europameisterin geworden war. Die Medaille erfreute sie dennoch, ärgerlich war nur, dass sie die Paralympics-Norm von 14,72 Sekunden verfehlte. «Zwei Chancen hab ich noch», sagte Nicoleitzik. «Es ist auf jeden Fall noch drin.»

Bronze holten derweil der Brandenburger Mathias Schulze und Sebastian Dietz (Bünde/Bad Oeynhausen) im Kugelstoßen. Beide hatten in Berlin noch Gold gewonnen. Das nur 16 Athleten umfassende deutsche Team hat damit vor dem Schlusstag 14 Medaillen auf dem Konto: dreimal Gold, fünfmal Silber und sechsmal Bronze.