Das letzte EM-Gruppenspiel Nordmazedoniens gegen die Niederlande wird zum Abschiedsspiel für Rekordspieler Goran Pandev. Der Kapitän des EM-Neulings stellte am Sonntagabend klar, dass er nach der EM seine Karriere in der Nationalmannschaft beenden werde.
«Das ist für mich das letzte Spiel im Nationaltrikot. Ich glaube, dass es der richtige Moment ist, um zurückzutreten», sagte der 37-Jährige, der zuletzt für den FC Genua in der Serie A gespielt hatte.
Sportlich geht es für Nordmazedonien am Montag (18.00 Uhr/MagentaTV) in Amsterdam nur noch darum, eventuell doch noch erstmals überhaupt bei einem großen Turnier zu punkten. Nach den beiden bisherigen Vorrundenspielen gegen Österreich (1:3) und die Ukraine (1:2) hat der Fußballzwerg keine Chance mehr aufs Achtelfinale. Auch die Niederlande stehen bereits als Gruppensieger fest.
«Jedes Spiel im Nationaltrikot war für mich emotional. Aber natürlich wird dieses Spiel für mich noch einmal speziell», sagte Pandev, der das erste EM-Tor Nordmazedoniens überhaupt gegen Österreich erzielt und auch beim 2:1 in der WM-Qualifikation Ende März gegen Deutschland getroffen hatte. Ursprünglich wollte der Champions-League-Sieger von 2010 im Qualifikations-Rückspiel im Herbst in Skopje noch einmal vor Zuschauern gegen die DFB-Elf auflaufen. «Das geht aber nicht mehr. Mein Vertrag in Genua ist ausgelaufen. Ich weiß noch nicht, wie es mit mir weiter geht. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass ich nicht mehr professionell spielen werde», sagte Pandev weiter.
Der Angreifer ist das Fußball-Idol seines Landes schlechthin. Pandev absolvierte die meisten Länderspiele, schoss die meisten Tore und ist auch als langjähriger Profi in der Serie A der mit Abstand erfolgreichste Profi Nordmazedoniens. 2010 gewann er mit Inter Mailand unter Trainer Jose Mourinho in Italien das Double und gewann dabei in der Champions League das Finale gegen den FC Bayern.
Die Teilnahme an der EM-Endrunde bezeichnete Pandev als «Höhepunkt» seiner Karriere: «Ein Traum ist wahr geworden.» Auch Trainer Igor Angelovski könnte am Montag vorerst zum letzten Mal als Nationalcoach auf der Bank sitzen. Der Vertrag des 45-Jährigen läuft aus und ist bislang nicht verlängert.
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