Die Fußball-Nationalmannschaft Palästinas hat in ihrem emotionalen Auftaktspiel beim Asien-Cup eine Niederlage gegen Turnier-Mitfavorit Iran kassiert. Die Auswahl von Makram Daboub unterlag in Al-Rajjan in Katar mit 1:4 (1:3).
Für Palästina war es in Zeiten des Gaza-Kriges ein bewegender Start in die Kontinental-Meisterschaft. Auf den Zuschauer-Rängen waren zahlreiche Palästina-Fahnen und Solidaritätsbekundungen zu sehen, bei der Nationalhymne hatten einige Team-Mitglieder Tränen in den Augen. Auf eine Schweigeminute vor dem Anpfiff folgten «Free Palästina»-Rufe.
Die Partie stand unter besonderen Vorzeichen. Gegner Iran hat seit Beginn des Gaza-Kriegs mehrmals seine Unterstützung für die islamistische Hamas im Gazastreifen bekräftigt. Auslöser des Kriegs war die verheerende Terrorattacke der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel. Sie ermordeten mehr als 1200 Menschen. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Zahlreiche palästinensische Nationalspieler haben Freunde und Verwandte in den Gebieten, zudem war die Turnier-Vorbereitung für die Auswahl stark eingeschränkt.
«Die Schwierigkeiten sind nichts Neues für uns», sagte Nationaltrainer Daboub vor dem Turnierstart. Karim Ansarifard (2. Minute), Shoja Khalilzadeh (12.), Mehdi Ghayedi (38.) und der Ex-Leverkusener Sardar Azmoun (55.) erzielten die Treffer für den Iran. Das einzige Tor Palästinas gelang Tamer Seyam (45.+6). Weitere Gegner der beiden Teams in der Vorrunden-Gruppe sind die Vereinigten Arabischen Emirate und Hongkong.
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