22. November 2024

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Openda und Alu-Glück: Leipzig macht es in Freiburg deutlich

Leipzig bejubelt in Freiburg einen souveränen 4:1-Sieg. Dadurch gehört RB weiter zur Spitzengruppe, der Sport-Club kassiert dagegen die zweite Heimniederlage nacheinander.

Auch dank eines Blitzstarts hat RB Leipzig die Champions-League-Ambitionen untermauert. Die Sachsen gewannen in der Fußball-Bundesliga mit 4:1 (3:0) beim SC Freiburg und gehören damit weiter zur Spitzengruppe. Freiburg droht mit weiter 36 Punkten, die erneute Qualifikation für den Europapokal allmählich aus den Augen zu verlieren. 

In einem über weite Strecken einseitigen Spiel brachte Amadou Haidara die Leipziger vor 33.200 Zuschauern nach etwas mehr als einer Minute in Führung. Diese bauten Loïs Openda (18./44.) und Benjamin Sesko (54.) aus. Vom Sport-Club, der gegen die fünf bestplatzierten Mannschaften der Liga bisher erst einen Punkt holen konnte, kam zu wenig. Lucas Höler, der einen Handelfmeter an die Latte setzte, blieb der zwischenzeitliche Anschlusstreffer noch verwehrt (41.). Nach dem Seitenwechsel traf der eingewechselte Vincenzo Grifo (59.).

«Nur wenn wir an die absolute Grenze gehen, haben wir eine Chance», hatte Freiburgs Trainer Christian Streich vor der Partie gesagt. Seine Mannschaft hatte jedoch von Beginn an große Probleme und wurde dann auch noch überrumpelt. Nach einer Hereingabe von Openda verlor Merlin Röhl seinen Gegenspieler aus den Augen. Der zuletzt gesperrt fehlende Haidara – einer von zwei neuen Spielern in Leipzigs Startelf – nutzte seine Freiheiten aus.

Starke Partie von Openda 

Beim zweiten Leipziger Tor zeigten die Gäste, weshalb sie zu den konterstärksten Teams der Liga gehören. Bereits vor der Partie standen elf Treffer für RB nach Kontern in der Statistik. Openda legte das nächste nach. Diesmal sah Verteidiger Lukas Kübler im Laufduell nicht gut aus.

Das Spiel lief nur in Richtung des Freiburger Torwarts. In der 24. Minute konnte sich dann aber auch Noah Atubolu mal auszeichnen. Gegen Openda behielt der U21-Nationaltorhüter die Oberhand. Rose hatte seine Mannschaft offensichtlich gut eingestellt. «Wir wissen, was in Freiburg auf uns wartet: Ein hohes Maß an Energie, Physis, Intensität, Körperlichkeit und Zweikämpfen. Das ist die Basis, wenn man in Freiburg, oder grundsätzlich gegen Freiburg bestehen möchte», hatte er gesagt.

Die geforderten Grundtugenden riefen die Gäste ab und in der Offensive glänzten Haidara, Openda und Xavi Simons mit feinen Kombinationen. Dazu kamen kapitale Schnitzer der Gastgeber: Beim 0:3 profitierte Openda von einer unglücklichen Aktion von Yannik Keitel. 

Grifo gelingt der Ehrentreffer

Kurz zuvor hatte sich Videoassistent Sascha Stegemann eingeschaltet und ein Handspiel des Doppeltorschützen gemeldet. Schiedsrichter Daniel Siebert entschied auf Strafstoß, den Höler verschoss – es passte in das unglückliche Bild, das die Freiburger in der ersten Halbzeit abgaben.

Streich reagierte mit einer Systemänderung und zwei Wechseln. Besser wurde es aus Sicht der Gastgeber jedoch nicht. RB ließ es zwar etwas gemächlicher angehen, dominierte aber weiter das Geschehen und kam durch Sesko zum 4:0. Statt einzugreifen, begleiteten die SC-Verteidiger ihre Gegenspieler nur. Die Freiburger gaben sich aber trotz ihrer schier aussichtslosen Lage nicht auf und kamen durch den eingewechselten Grifo zu ihrem einzigen Treffer an diesem Nachmittag.

Nun wurde es hitziger. Höler handelte sich nach einer Auseinandersetzung mit Xaver Schlager seine fünfte Gelbe Karte ein und ist somit für das Auswärtsspiel bei Aufsteiger Darmstadt 98 gesperrt. Die Emotionen hatten jedoch keinen Einfluss mehr auf den Spielstand – auch weil Roland Sallai per Kopf an der Latte scheiterte (75.).

Von Maximilian Wendl, dpa