Zwei Tage vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele hat am Mittwoch der Fackellauf in Peking begonnen.
Vor einigen hundert Zuschauern starteten die ersten Läufer am Waldpark nördlich vom Olympiagelände der chinesischen Hauptstadt, wo auch schon die Sommerspiele 2008 stattgefunden haben. Der erste Fackelträger war der erste chinesische Weltmeister im Eisschnelllauf von 1963, Luo Zhihan, der die Fackel dann an den chinesischen Astronauten Jing Haipeng übergab.
Wegen der Corona-Pandemie findet der Fackellauf nur eingeschränkt und unter starken Vorsichtsmaßnahmen statt. Über drei Tage wird das olympische Feuer von Peking zu den anderen beiden Wettkampfstätten in Yanqing und Zhangjiakou vor den Toren der Hauptstadt getragen, bevor es zur feierlichen Eröffnung der Spiele am Freitag wieder nach Peking zurückkehrt. Insgesamt gibt es 1200 Fackelträger. Es handelt sich meist um Personen, die sich um Sport, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik verdient gemacht haben. Der älteste Läufer ist 86 Jahre alt, der jüngste 14 Jahre.
Deutlich verkürzter Fackellauf
Beim Fackellauf wurde dabei das Feuer auch unter Wasser zwischen zwei Robotern übergeben. Wie die Organisatoren berichteten, sei dazu Technologie für die präzise Positionierung und Führung der Roboter unter Wasser eingesetzt worden. Die Flamme sei unter Wasser auch nicht erstickt.
Der Unterwasser-Fackellauf fand im Pekinger Olympia-Winterpark im nördlichen Teil des alten, restaurierten Shougang-Industriegeländes im Westen der Hauptstadt statt, wo früher ein riesiges Stahlwerk gestanden hatte. Dort steigen auch die Big-Air-Wettkämpfe.
Auch der griechische Botschafter in Peking als Vertreter des Ursprungslandes der Olympischen Spiele nahm teil. Er übernahm die Flamme vom chinesischen Basketballstar Yao Ming, der auch schon vor den Spielen 2008 als Fackelläufer im Einsatz war. Durch die deutliche Verkürzung des Fackellaufs sollten die Einschränkungen des Straßenverkehrs und normalen Lebens der rund 20 Millionen Pekinger begrenzt werden. Die Winterspiele werden am Freitag im Vogelnest-Stadion eröffnet und sollen nach 16 Wettkampftagen am 20. Februar enden.
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