Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann setzt ihre Karriere fort. «Das Trainingsjahr beginnt traditionell am 1. Mai, somit liegen die ersten Trainingstage bereits hinter mir», schrieb die 33-Jährige auf Instagram.
«Wintersportler werden ja bekanntlich im Sommer gemacht. Der erste Muskelkater ist schon deutlich spürbar. Dennoch: die Freude für die tägliche Schinderei ist groß und ich brenne für die Heim-WM in Oberhof mit Euch Fans!»
Die Sächsin hatte im Februar bei den Winterspielen in Peking Gold im Einzel gewonnen und sich damit einen Lebenstraum erfüllt. Danach hatte sie Fragen zu einem möglichen Karriereende offen gelassen. «Um Höchstleistungen bringen zu können, muss einiges stimmen. Und wenn man wie ich schon einige Jahre dabei ist, weiß man, was da alles konkret stimmen muss», hatte die ehemalige Langläuferin Anfang April der «Sächsischen Zeitung» gesagt.
Herrmann visiert Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof an
Jetzt ist die Heim-WM im Februar 2023 im thüringischen Oberhof in ihrem Fokus. «Ganz klar: Oberhof wäre noch einmal ein Riesenziel. Vor allem wäre es schön, wenn nach zwei Jahren wieder Zuschauer kommen könnten und man die Stimmung erlebt, für die Oberhof bekannt ist», sagte Herrmann.
Derzeit baut sie mit ihrem Verlobten Thomas Wick, einem ehemaligen Langläufer, in ihrer Wahlheimat Ruhpolding ein Haus. Sie wollen auch eine Familie gründen, weshalb nicht ausgeschlossen schien, dass Herrmann ihre Karriere nach ihrem Triumph bei Olympia beendet. Bei den Männern hatten innerhalb nur eines Jahres die drei ehemaligen Staffel-Weltmeister Arnd Peiffer, Simon Schempp und nach dieser Saison Erik Lesser ihre Rücktritte erklärt.
2019 wurde Herrmann Weltmeisterin in der Verfolgung. Insgesamt bringt sie es auf sechs WM- und zwei Olympia-Medaillen. In Peking sicherte sie dem deutschen Team als Schlussläuferin Staffel-Bronze.
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