21. November 2024

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Olympiareiterinnen bei Turnier in Kronberg in Topform

Zum letzten Mal vor Tokio treffen sich die Dressurreiterinnen zur Sichtung in Kronberg und präsentierten sich dabei in Top-Form. Das Maß aller Dinge ist mal wieder die erfolgreichste Reiterin der Welt.

Die Olympiakandidatinnen Isabell Werth, Jessica von Bredow-Werndl und Dorothee Schneider haben sich bei der zweiten Olympiasichtung in Top-Form präsentiert. Am erfolgreichsten ritt im hessischen Kronberg wieder einmal Werth.

Die sechsmalige Olympiasiegerin aus Rheinberg gewann mit ihrer Stute Bella Rose auch den Grand Prix Special, die Richter bewerteten ihre Vorstellung mit 85,596 Prozent.

«Wir sind jetzt auf dem Level, das wir wollten, um zu Olympia zu reisen», sagte die 51-Jährige nach ihrem Sieg. Ihr Pferd habe sich viel schneller entwickelt als erwartet. «Jetzt wird kurz durchgeatmet», sagte Werth.

Zweite wurde von Bredow-Werndl (Tuntenhausen) mit Dalera (84,766). Für sie gehe mit Tokio «ein Traum in Erfüllung», wie sie sagte. Ihr Pferd sei in einer «abnormalen Form». Schneider wurde mit Showtime Dritte (82,575), für die Reiterin aus Framersheim wären es die dritten Olympischen Spiele. Die Folgen ihres Reitunfalls merke sie kaum noch, berichtete die 52-Jährige.

Die drei Reiterinnen sind für Tokio gesetzt. Im Anschluss an das Turnier in Kronberg hat der Dressurausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) das Trio dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vorgeschlagen. Das Reservepaar bilden Helen Langehanenberg (Billerbeck) und Annabelle.

Laut Bundestrainerin Monica Theodorescu hatten sich die drei Reiterinnen und deren Pferde in Kronberg «beängstigend gut» präsentiert. Das wichtigste Ziel für Tokio sei die Mannschaft-Goldmedaille.

In Kronberg hatte Werth auch die anderen wichtigen Prüfungen gewonnen, darunter die Kür im Sattel von Quantaz. Es folgten Schneider mit Faustus und von Bredow-Werndl mit Zaire.