Oliver Ruhnert, bisher Geschäftsführer Profifußball, bleibt dem 1. FC Union Berlin auch nach dieser Bundesliga-Saison erhalten. Das teilte Präsident Dirk Zingler in einer Medienrunde mit.
«Oliver Ruhnert und wir als Club wollen und werden unsere Zusammenarbeit über den 30. Juni hinaus fortsetzen. In welcher Funktion und wie konkret, werden wir nach der Saison wie immer besprechen. Vielleicht bleibt er Geschäftsführer Profifußball, vielleicht nimmt er eine andere Funktion ein», sagte Zingler.
Ruhnert (52), der seine Zukunft zuletzt offen gelassen hatte, arbeitet seit 2017 für die Eisernen. 2018 stieg er in seine aktuelle Position auf. «Wenn Menschen so lange zusammenarbeiten und sich mal ihre Kanten und Ecken abgeschliffen haben, wissen, wie der andere tickt und wo er seine Stärken und Schwächen hat, gibt man so eine Zusammenarbeit ungern auf», befand Zingler.
Mit Ruhnert gelang den Eisernen der sensationelle Aufstieg aus der 2. Liga bis in die Champions League. Bei Union wird er vor allem für seine klugen Transferentscheidungen geschätzt. Zuletzt bewies der Erfolgsmanager allerdings eher ein unglückliches Händchen.
Der Absturz der Berliner in dieser Saison ließ Zweifel an der Einkaufspolitik aufkommen. Große Namen wie Robin Gosens, Kevin Volland und Leonardo Bonucci hatte die Clubführung für die erste Spielzeit in der Champions League in die Hauptstadt gelotst. Nur die wenigsten von ihnen sind bislang dauerhafte Verstärkungen. Bonucci hat Union sogar schon wieder verlassen.
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