1. März 2025

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Oliver Kahn scheitert mit erstem Übernahmeangebot für Bordeaux

Oliver Kahn scheitert mit erstem Übernahmeangebot für Bordeaux

Der frühere Torhüter Oliver Kahn hat mit seinem ersten Angebot zur Übernahme des französischen Fußballclubs Girondins Bordeaux keinen Erfolg gehabt, da das Angebot abgelehnt wurde.

Der ehemalige Weltklasse-Torhüter Oliver Kahn hat offenbar mit seinem ersten Angebot zur Übernahme von Girondins Bordeaux keinen Erfolg gehabt. Laut dem französischen Sender RMC Sport wurde das Angebot von Girondins-Besitzer Gérard Lopez abgelehnt. Es wurde berichtet, dass Kahn ein Angebot ohne Nachweis von Geldmitteln unterbreitet hatte.

Der traditionsreiche Club aus dem Südwesten Frankreichs hatte am Dienstag in einer Pressemitteilung auf Schwierigkeiten bei der Investorensuche hingewiesen. Der Verein warnte explizit vor einem potenziellen Geldgeber, der Arkin Capital LLP, und stellte klar, dass dieser über weder die nötigen finanziellen Ressourcen noch die Glaubwürdigkeit für einen Einstieg bei Girondins verfüge.

Für den 55-jährigen Kahn wäre eine Übernahme von Bordeaux nach seinem Rücktritt als Vorstandschef beim FC Bayern im Mai 2023 ein überraschendes Comeback im Fußball. In Bordeaux müsste Kahn jedoch umfangreiche Aufbauarbeit leisten. Der Club spielt nach einer Insolvenz im Sommer und einem Zwangsabstieg in der viertklassigen National 2. Girondins sieht sich mit Schulden von über 100 Millionen Euro konfrontiert und kämpft um den Wiederaufstieg.

Die glanzvollen Zeiten des Clubs liegen in der berühmten Weinbauregion bereits einige Zeit zurück, was Kahn ebenfalls bewusst ist. 1996 gewann der damalige Bayern-Torhüter das UEFA-Cup-Finale gegen die sechsmaligen französischen Meister. In der französischen Mannschaft spielten unter anderem die späteren Weltmeister Zinédine Zidane und Bixente Lizarazu.

Kahn hatte bereits im Sommer sein Interesse signalisiert, in einen Fußballclub zu investieren. „In den Fußball zu investieren, ist etwas anderes als in einen Schraubenhersteller. Im Fußball geht es um Kultur, Identität, Gemeinschaft. Wenn alles zusammenpasst, kann ich mir das sehr gut vorstellen“, äußerte der Vize-Weltmeister von 2002 dem „Kicker“.