Der österreichische Skirennfahrer Johannes Strolz hat bei den Olympischen Winterspielen in China die alpine Kombination gewonnen. Zweiter wurde der Norweger Aleksander Aamodt Kilde vor dem Kanadier James Crawford.
Der einzige deutsche Starter, Simon Jocher vom SC Garmisch, schied aus. Nachdem sich der 25-Jährige in der Abfahrt schon einen gewaltigen Rückstand eingehandelt hatte, riskierte er im Slalom alles und war nach einem Fehler draußen. «Mit der Abfahrt war ich total unzufrieden. Ich weiß immer noch nicht ganz, wo die Zeit liegen geblieben ist», sagte Jocher.
Die Kombination ist ein Wettbewerb mit viel Tradition, aber wenig Perspektive. Im Weltcup zählte sie weder in der vergangenen noch in dieser Saison zum Programm. Zum bis dahin letzten Mal wurde sie bei der WM in Cortina d’Ampezzo vor einem Jahr ausgetragen. Das Gros der Athleten hat sich längst entweder auf die Speed- oder eben die Technik-Disziplinen spezialisiert. In China waren in der Kombination deshalb nun gerade mal 27 Fahrer am Start. Bei den Spielen 2018 in Pyeongchang waren es bei den Herren noch 65 Teilnehmer gewesen.
«Das ist natürlich ein Armutszeugnis», sagte Jocher mit Blick auf das kleine Starterfeld in Yanqing. «Aber man kann den Leuten nicht böse sein. So wie das Format aktuell ist, ist es nicht immer fair und für den Zuschauer nicht wirklich interessant. Deswegen verstehe ich die Entwicklung.» Er sei zwar «schon dafür, die Kombi am Leben zu halten», so der WM-Fünfte. Man müsse sie dann aber «umgestalten».
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