Die Sache mit dem typischen Understatement hat Danilho Doekhi beim 1. FC Union Berlin schon gelernt. Für seine Aussage über den Bekanntheitsgrad der Eisernen in seiner niederländischen Heimat bekam der baumlange Verteidiger aber einen fragenden Blick von der Seite von seinem Trainer Urs Fischer.
«In Holland ist Union noch kein ganz großer Name», berichtete der 24-Jährige. Der Druck auf Ajax Amsterdam sei daher ungleich größer, führte Doekhi weiter aus. Und da schmunzelte auch Fischer bei der Pressekonferenz des Fußball-Bundesligisten wieder.
Doekhi: «Es wird sich durch Details entscheiden»
Wenn Union am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) zum Rückspiel um den Einzug ins Achtelfinale der Europa League gegen den niederländischen Rekordchampion antritt, ist das mit der Favoritenrolle so eine Sache. Spätestens nach dem 0:0 im Hinspiel vor einer Woche wissen sie auch in Amsterdam ganz gut, dass Spiele gegen die Berliner sehr ungemütlich sein können. «Es wird sich durch Details entscheiden», meinte Doekhi, der im vergangenen Sommer von Vitesse Arnheim nach Berlin-Köpenick kam.
Die Ausgangslage für den Tabellendritten der Bundesliga, der längst kein ständiger Außenseiter mehr ist und am Sonntag den FC Bayern München im nationalen Titelkampf fordert, ist eindeutig. Ein Sieg und man ist weiter, eine Niederlage und das Europa-Engagement ist beendet. Ein Remis wird es nicht geben – zur Not entscheidet das Elfmeterschießen.
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