Nolte und Levi vor erstem WM-Titel im Zweierbob

Die Olympiasiegerinnen von Peking, Laura Nolte und Deborah Levi, stehen kurz davor, ihren ersten Weltmeistertitel im Zweierbob zu gewinnen. Nach dem Gewinn der Bronzemedaille 2021 in Altenberg, einem Sturz in St. Moritz 2023 und Silber 2024 in Winterberg peilt das Duo nun Gold bei den Titelkämpfen in Lake Placid an. Vor den beiden abschließenden Läufen drei und vier führt Nolte mit einem Vorsprung von 0,23 Sekunden vor Kim Kalicki aus Wiesbaden, die mit Leonie Fiebig fährt. Titelverteidigerin Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen liegt zur Halbzeit der WM zusammen mit Kira Lipperheide auf dem dritten Platz.

Trotz der Schwierigkeiten, die die Männer im Viererbob hatten – Johannes Lochner war im Eiskanal auf Beton gefahren – hatten die Frauen mit den leichteren Zweier-Schlitten nur minimale Probleme am Mount van Hoevenberg. Buckwitz zeichnete sich durch die besten Startzeiten in beiden Durchgängen aus, während Kalicki zwei solide Läufe zeigte. Nolte hingegen fuhr gleich zwei Tagesbestzeiten, hätte ihren Vorsprung im zweiten Lauf sogar noch vergrößern können, patzte jedoch in der Schikane, was ihr wertvolle Hundertstelsekunden kostete.

„Wir sind sehr zufrieden, die Bobs von der FES laufen super. Morgen nochmal so“, sagte Nolte in Bezug auf die Dreifach-Führung der Deutschen. Dahinter folgen drei US-Bobs. Kalicki, die Weltmeisterin von 2023, zog zur Halbzeit eine Bilanz: „Im ersten Lauf war die Fahrt überragend, der Start leider nicht so. Im zweiten Lauf sind wir vor Kurve eins gefahren, da war der Speed leider weg.“ Buckwitz äußerte sich trotz der besten Startzeiten unzufrieden über kleine Fehler im oberen Teil der Strecke: „Es ist noch Luft nach oben.“