Die Tour-Organisationen ATP und WTA haben eine Reform zur Verkürzung der Night Sessions im Tennis beschlossen. Diese dürfen nicht mehr nach 19.30 Uhr beginnen, wobei die Empfehlung bei 18.30 Uhr liege.
Zudem dürfen nach 23.00 Uhr keine Matches mehr begonnen werden. Spiele, bei denen die Profis um 22.30 Uhr noch nicht auf dem Platz stehen, müssen auf einen anderen Court verlegt werden. Ausnahmen gebe es nur bei außerordentlichen Wetterbedingungen und durch Genehmigung der ATP/WTA.
Aufgrund der Kritik an den Nacht-Sessions beginnen in diesem Jahr die Australian Open erstmals an einem Sonntag (14. Januar). Im vergangenen Jahr hatte sich der frühere Wimbledon-Sieger Andy Murray beschwert, nachdem sein Match erst um 4.05 Uhr morgens beendet war. «Es ist lächerlich spät», sagte der Schotte. «Wenn mein Kind bei dem Turnier ein Ballkind wäre und um fünf Uhr nach Hause käme, würden wir als Eltern schimpfen.»
Kritik auch von Zverev
Olympiasieger Alexander Zverev hatte die ausufernden Sessions bei den French Open kritisiert. «Wenn wir fünf Sätze spielen, kann das auch bis zwei Uhr morgens gehen. Das ist irgendwo dann nicht mehr so gesund für den Spieler, der das Match gewinnt und dann am nächsten Tag wie jetzt auch wieder spielen muss», hatte der 26-Jährige nach seinem Drittrunden-Erfolg gegen Frances Tiafoe gesagt.
Das Match hatte um 20.30 Uhr begonnen und war nach vier Sätzen um 0.18 Uhr beendet.
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