Jule Niemeier hat ein komplettes Erstrunden-Debakel der deutschen Tennisspieler bei den US Open in New York verhindert. Die Wimbledon-Viertelfinalistin gewann ihr Auftaktspiel in der Nacht zu Mittwoch gegen die US-Amerikanerin Sofia Kenin mit 7:6 (7:3), 6:4. In der zweiten Runde des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres trifft die 23 Jahre alte Dortmunderin auf die Kasachin Julija Putinzewa.
«Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel und wie ich aufgetreten bin: sehr ruhig und klar in den Dingen, die ich machen wollte», sagte die Weltranglisten-108. Sie fügte hinzu: «Ich bin sehr froh, dass ich meine gute Leistung von Wimbledon ein bisschen bestätigen konnte.»
Alle anderen sieben gestarteten deutschen Profis hatten zuvor in der Auftaktrunde verloren: Oscar Otte gegen den Polen Hubert Hurkacz (4:6, 2:6, 4:6), Laura Siegemund gegen die Rumänin Sorana Cirstea (4:6, 4:6), Andrea Petkovic in ihrem letzten Grand-Slam-Spiel gegen die Schweizer Olympiasiegerin Belinda Bencic (2:6, 6:4, 4:6), Peter Gojowczyk gegen den Dänen Holger Rune (2:6, 4:6, 6:7), Maximilian Marterer gegen den Kroaten Marin Cilic (3:6, 2:6, 5:7) und Daniel Altmaier gegen den Italiener Jannik Sinner (7:5, 2:6, 1:6, 6:3, 1:6). Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria hatte schon am Montag gegen Maria Sakkari (Griechenland) eine Dreisatzniederlage kassiert.
«Wir hatten alle extrem schwierige Auslosungen. Dass alle verloren haben, ist keine Schande», meinte Niemeier. «Dass man bei einem Grand Slam mal in der ersten Runde verliert, ist kein Drama.»
Bei den Männern ist es das erste Mal seit 38 Jahren, dass kein deutscher Profi bei den US Open die zweite Runde erreichen konnte.
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