Deutschlands Fechter beenden die zweiten Olympischen Spiele in Folge ohne Medaille. Die Florett-Herren verloren im abschließenden Teamwettkampf ihr Viertelfinale gegen die favorisierten US-Amerikaner mit 36:45.
Der Deutsche Fechter-Bund geht somit wie schon bei den Sommerspielen vor fünf Jahren in Rio de Janeiro leer aus. «Die Mannschaft ist sehr traurig, wir hatten eine gute Chance gegen den Top-Favoriten», sagte ein enttäuschter Andre Sanita.
Gemeinsam mit Peter Joppich und Benjamin Kleibrink zeigte Sanita nach ernüchternden Einzeln, in denen keiner der Deutschen über das Achtelfinale hinausgekommen war, im Mannschaftswettkampf eine couragierte Leistung. Nach einem souveränen 45:31 im Achtelfinale gegen Kanada, startete das deutsche Trio mit viel Selbstvertrauen in das Gefecht gegen die Weltranglistenersten.
Dort entwickelte sich zu Beginn eine hart umkämpfte Partie mit zahlreichen Führungswechseln. Erst in der Schlussphase zogen die US-Amerikaner mit ihren Star-Fechtern Gerek Meinhardt und Alexander Massialas davon und setzten sich erwartungsgemäß durch.
Das Gefecht um Platz fünf konnten die deutschen Florett-Männer wenig später verletzungsbedingt nicht bestreiten. «Wir haben keine drei Einzelfechter mehr, weil sich Andre verletzt hat», sagte Sportdirektor Sven Ressel. Nähere Details zu der Verletzung waren zunächst nicht bekannt. Deutschlands Fechter schlossen den Wettkampf somit auf Rang sechs ab.
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