Linus Ullmark hat für einen außergewöhnlichen Moment in der NHL gesorgt. Der Torhüter der Boston Bruins erzielte im Spiel gegen die Vancouver Canucks ein Tor – als erst 13. Torhüter in der Geschichte der nordamerikanischen Eishockey-Liga. Zuletzt war dies dem Finnen Pekka Rinne im Januar 2020 geglückt.
Ende des Schlussdrittels lagen die Bruins mit 2:1 in Führung, die Canucks nahmen ihren Torhüter aus dem Spiel und einen sechsten Feldspieler auf das Eis. Als Ullmark am eigenen Tor den Puck erhielt, schoss er die Scheibe über das ganze Feld nach vorne und traf 48 Sekunden vor Spielende zum 3:1 (2:0, 0:0, 1:1)-Endstand ins leere Tor.
«Drei Gegenspieler sind auf mich zugesprungen, ich habe erst gar nicht mitbekommen, wo der Puck war», sagte Ullmark zu seinem Tor. «Die Torhüter, die in dieser Liga ein Tor erzielt haben, sind alle großartig. Ich muss das alles erst mal verdauen.» Die Bruins haben ihre vergangenen sechs Partien gewonnen und bleiben mit 95 Punkten das mit Abstand beste Team der NHL.
Sieg für die Senators
Tim Stützle fuhr mit den Ottawa Senators einen 5:2 (1:0, 1:2, 3:0)-Auswärtserfolg gegen die Montreal Canadiens ein. Die Entscheidung fiel im Schlussdrittel, in dem die Senators innerhalb von gut sieben Minuten drei Tore erzielten. Stützle blieb zum dritten Mal nacheinander ohne Torbeteiligung.
Trotz zweier Torvorlagen musste sich Nico Sturm mit den San Jose Sharks mit 3:4 (2:2, 0:0, 1:1) nach Penalty-Schießen den Chicago Blackhawks geschlagen geben. Sturm hatte im ersten Drittel jeweils zum Ausgleich aufgelegt. Auch Moritz Seider ging am Samstag als Verlierer vom Eis, mit den Detroit Red Wings setzte es für den Verteidiger eine 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)-Heimniederlage gegen die Tampa Bay Lightning.
Von diesem deutschen Trio hat Seider mit den Red Wings aber die besten Chancen, die Playoffs zu erreichen. Detroit liegt mit 64 Punkten nur einen Punkt hinter den Pittsburgh Penguins, die aktuell einen der beiden Wildcard-Plätze der Eastern Conference einnehmen.
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