Die Tampa Bay Buccaneers um Superstar Tom Brady haben ihr Auftaktspiel in der NFL gegen die Dallas Cowboys gewonnen und ihre Ansprüche in dieser Saison untermauert. Der erfolgreichste Profi der NFL-Geschichte warf beim 19:3 einen Touchdown-Pass sowie für insgesamt 212 Yards.
Bemerkenswert war ein weiter 48-Yards-Pass auf Neuzugang Julio Jones – so weit hatte der 45-Jährige seit seinem Wechsel zu den Buccaneers vor zwei Jahren noch nicht geworfen. Der siebenfache Super-Bowl-Champion Brady hatte seine Karriere nach der vergangenen Saison zunächst beendet, nach nur 40 Tagen aber bereits wieder sein Comeback verkündet.
«Jedes Mal, wenn du aufs Spielfeld trittst, gibt es etwas zu beweisen. Es ist ein brutales Spiel, darauf muss man vorbereitet sein», sagte Brady dem TV-Sender NBC. Es gebe nicht viele Orte, an denen er einfach nur einer von vielen sein könne. «In der Kabine bin ich definitiv nur einer der Jungs», sagte er.
Prescott fällt aus
Den einzigen Touchdown-Pass fing Mike Evans spektakulär mit einer Hand, die meisten Zähler in der Partie aber hatte Kicker Ryan Succop, der vier Field Goals für insgesamt zwölf Punkte verwandelte und dazu einen Extrapunkt erzielte. Auf ihren Quarterback Dak Prescott müssen die Cowboys nun wochenlang verzichten. Der Spielmacher verletzte sich am Daumen der rechten Hand und muss operiert werden. Das sagte Cowboys-Besitzer Jerry Jones nach Angaben mehrerer US-Medien. Prescott war vor dem Ende der Partie zu Untersuchungen in den Katakomben verschwunden.
Zuvor dominierten die Kansas City Chiefs angeführt von einem bärenstarken Patrick Mahomes die Arizona Cardinals und holten ein 44:21. Trotz des Abgangs wichtiger Mitspieler aus der vergangenen Saison wie Passempfänger Tyreek Hill zu den Miami Dolphins lieferte Mahomes fünf Touchdowns ab und warf 30 Pässe über insgesamt 360 Yards. Hill gewann mit dem Dolphins zwar 20:7 gegen die New England Patriots und fing acht Pässe, blieb aber ohne eigene Punkte.
Roethlisberger-Nachfolger solide
Im ersten Spiel nach dem Karriereende von Langzeit-Quarterback Ben Roethlisberger setzten sich die Pittsburgh Steelers gegen Super-Bowl-Teilnehmer Cincinnati Bengals durch. Nach Verlängerung holten die Steelers ein 23:20, Roethlisberger-Nachfolger Mitchell Trubisky spielte mit Pässen über 194 Yards und einem Touchdown ohne einen Fehlwurf unauffällig und sehr solide. Auf der anderen Seite landeten vier Pässe von Bengals-Spielmacher Joe Burrow beim Gegner.
Wie in der vergangenen Saison hatten die Green Bay Packers einen schweren Start und kassierten ein 7:23 gegen den Divisions-Rivalen Minnesota Vikings. Ohne den zu den Las Vegas Raiders abgewanderten Passempfänger Davante Adams fehlten Quarterback-Star Aaron Rodgers sichere Anspielstationen im Angriff und mehr als ein Touchdown-Pass sprang nicht heraus.
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