Für das so späte Joker-Torglück der Fußball-Nationalmannschaft gegen die Schweiz durfte sich auch Manuel Neuer feiern lassen. Denn der Torwart hatte vor dem Kopfballtreffer von Niclas Füllkrug in der Nachspielzeit zum 1:1-Endstand in Frankfurt den deutschen K.o. in der Partie und im Kampf um den EM-Gruppensieg verhindert.
In der 88. Minute hielt der deutsche EM-Rekordtorwart einen Distanzschuss des Schweizer Kapitäns Granit Xhaka überragend. «Es wäre das 2:0 gewesen. Da wäre es schwer gewesen, nochmal zurückzukommen», sagte Neuer am Sonntagabend. Nicht Deutschland, sondern die Schweiz hätte nach dem Schlusspfiff Platz eins in Gruppe A bejubeln können.
«Ein verdeckter Schuss» von Xhaka
«Es war wichtig, dann da zu sein», bemerkte Neuer zu seiner größten Szene des Spiels, mit der er auch endgültig den Nachweis lieferte, dass er als Rückhalt des DFB-Teams im Turnier angekommen ist. Einige Patzer und Wackler im Saisonendspurt beim FC Bayern München und in der EM-Vorbereitung mit der Nationalmannschaft hatten Zweifel aufkommen lassen an der ewigen deutschen Nummer eins.
«Es war ein verdeckter Schuss für mich, weil noch ein Innenverteidiger vor mir stand», schilderte Neuer. Xhaka habe den Ball bei seinem Schuss aber auch «super getroffen». Der Mittelfeldspieler vom deutschen Meister Bayer Leverkusen sei aber bekannt für seine Schussstärke aus der Distanz. «Er hat einen Super-Touch, das wissen wir aus den internationalen Spielen und aus der Bundesliga.» Neuer war also vorbereitet – und dann da.
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