Nach der Nations League ist vor der WM – und vor der Nations-League-Endrunde. Nach den letzten Gruppenspielen am Dienstag stehen die vier Finalisten für das Miniturnier im kommenden Sommer (14. bis 18. Juni 2023) fest.
«Es ist ein wunderbarer Sport, bei dem der Sieg das beste Gegenmittel gegen jede Traurigkeit ist», sagte der spanische Nationaltrainer Luis Enrique nach dem 1:0-Sieg gegen Portugal, der das Ticket für das Halbfinale sicherte. Neben den Spaniern sind Kroatien, Italien aus der Deutschland-Gruppe sowie die Niederlande dabei.
Der Gastgeber der Halbfinals, des Spiels um Platz drei sowie des Finales wird nach Angaben der UEFA im Januar bestimmt – Halbfinalist Niederlande hatte wie Belgien, Polen und Wales Interesse angemeldet. In den ersten beiden Auflagen der Nations League war immer ein Halbfinal-Teilnehmer Gastgeber des Final Four.
Die weiteren Entscheidungen in der Nations League:
Aufsteiger in die Liga A: Schottland, Israel, Bosnien und Herzegowina, Serbien
Absteiger in die Liga B: Österreich, Tschechien, England, Wales
Aufsteiger in die Liga B: Türkei, Griechenland, Kasachstan, Georgien
Absteiger in die Liga C: Russland, Rumänien, Armenien, Schweden
Aufsteiger in die Liga C: Lettland, Estland
Teilnehmer der Abstiegs-Playoffs: Litauen, Zypern, Belarus, Gibraltar
Der Ausgang der Nations League hat zudem direkte Auswirkung auf die Auslosung der Qualifikation zur EM 2024 in Deutschland am 9. Oktober in Frankfurt/Main. Die Setzliste ergibt sich aus dem Abschneiden in der Nationenliga – die zehn besten Nationen sind in Topf 1 gesetzt, wobei die vier Nations-League-Finalteilnehmer zwingend eine der sieben Fünfergruppen anführen, um den Sommertermin in der Quali frei zu haben. Sie werden deshalb zuerst in die Gruppen A bis D gezogen.
Die deutsche Nationalmannschaft verzichtet auf eine theoretisch mögliche Gast-Rolle in der Qualifikation. Oliver Bierhoff bestätigte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, dass das Team von Bundestrainer Hansi Flick in der Vorbereitung auf das Turnier lediglich Testspiele bestreiten werde. «Als Gastgeber der EM 2024 sind wir für die Endrunde im Sommer bereits qualifiziert. Dadurch haben wir bei der Gestaltung der Länderspielphasen im nächsten Jahr die größtmögliche Flexibilität und können uns gegen mehrere spielstarke Testspielgegner optimal auf die EM 2024 vorbereiten», sagte der Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie im Deutschen Fußball-Bund.
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