Frank Schmidt wird den früheren Freiburger Volker Finke in wenigen Wochen aller Voraussicht nach als Trainer mit der längsten Amtszeit bei einem Club im deutschen Profifußball ablösen.
Der Rekord spielt für den 49-Jährigen, der mit dem 1. FC Heidenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim VfL Wolfsburg in die erste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte startet, aber keine Rolle. «Ehrlich gesagt bedeutet er mir nichts und ich bilde mir auch nichts darauf ein», sagte Schmidt der Deutschen Presse-Agentur. «Ich bin heute schon froh, wenn der Tag vorbei ist. Ich lebe in der Gegenwart. Der Wettbewerb und die kommende Aufgabe treiben mich an, weniger das Zurückblicken.»
Finke trainierte 16 Jahre lang ohne Unterbrechung die Profis des SC Freiburg – von 1991 bis 2007. Schmidt ist seit September 2007 Coach der Heidenheimer und führte sie in dieser Zeit von der Oberliga bis in die Bundesliga. «Natürlich ist es schon eine verdammt lange Zeit. Ich mache das nun fast ein Drittel meines Lebens», sagte Schmidt. «Im Endeffekt ist der Rekord eine Bestätigung für uns alle, weil ich hier ja nicht alles allein mache. Ich habe ein Trainer- und Funktionsteam um mich herum, das mir Energie gibt und mit dem es nie langweilig wird.»
Er habe «größte Wertschätzung» für Finke oder auch Christian Streich, der in der Winterpause der Saison 2011/2012 die Freiburger Profis übernommen hat, erklärte Schmidt. Denn er wisse, «was es bedeutet, das über so viele Jahre durchzuziehen.»
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