Gast-Torwart Jan Reichert kommt im Training bei der Fußball-Nationalmannschaft aus dem Staunen weiter nicht heraus.
«Gerade erst heute im Training hatten wir eine Übung, in der Toni Kroos zwei Diagonalbälle quer über das Feld geschlagen hat. Da habe ich, ein bisschen laut vielleicht, „Boah“ vor mich hingesagt, weil der Ball einfach punktgenau dort angekommen ist, wo er hinkommen sollte. Das ist wirklich Wahnsinn», sagte der 22 Jahre alte Schlussmann vom 1. FC Nürnberg in einem DFB-Interview.
Reichert war von Bundestrainer Julian Nagelsmann ausgesucht worden, um als vierter Schlussmann im Training in Herzogenaurach bei bestimmten Übungsformen dabei zu sein. Zum offiziellen EM-Kader gehört er nicht, dennoch fühlt er sich bestens integriert. «Es ist wie in einer Familie. Ich fühle mich sehr wohl, es ist einfach schön, hier zu sein», sagte er.
«Prägende Zeit» für Talent Reichert
Mit seinem Idol Manuel Neuer und den weiteren Torhütern Marc-André ter Stegen und Oliver Baumann trainieren zu dürfen, ist für den Zweitliga-Schlussmann immer noch unglaublich. «Wenn Manu, Marc oder Oli im Tor stehen und eine gute Aktion haben, staune ich», sagte Reichert. «Das ist eine so prägende Zeit hier für meine Zukunft und meinen weiteren Werdegang», betonte er.
Die Zusammenkünfte mit größter deutscher Fußball-Prominenz gehen für ihn nun weiter. «Wahnsinn, was in diesen Wochen alles passiert. Ich komme von der Nationalmannschaft zum Club, und auf einmal ist dort Miro Klose Trainer. Ich habe bisher nicht viel Zeit mit ihm verbringen können, habe ihn aber als sehr, sehr ambitionierten und ehrgeizigen Menschen wahrgenommen. Der sehr auf die im Fußball wichtigen Werte achtet: auf Respekt und Teamgeist. Ich freue mich richtig auf alles, was kommt mit ihm», sagte Reichert.
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