Julian Nagelsmann hat den Status von Marc-André ter Stegen als Nummer eins und Torwart für die WM 2026 bekräftigt, vorausgesetzt, der Spieler ist vollständig genesen. „Wenn er fit ist und gesund ist und 100 Prozent leistungsfähig, dann wird er die Nummer eins sein“, äußerte der Bundestrainer bezüglich des Torhüters des FC Barcelona.
Ob und wann der 32-jährige ter Stegen nach seiner Knieverletzung wieder für die Fußball-Nationalmannschaft spielen kann, wollte Nagelsmann jedoch nicht vor dem Viertelfinal-Rückspiel der Nations League gegen Italien vorhersagen. „Er macht gute Fortschritte. Trotzdem war es eine schwere Verletzung, die er hat. Und wir müssen erstmal schauen, wie die Entwicklung ist, natürlich in der Kurzfristigkeit und auch in der Langfristigkeit Richtung einer WM“, erklärte Nagelsmann.
Für das Spiel gegen Italien, das am Sonntag um 20:45 Uhr (RTL) stattfindet, wird wie im Hinspiel in Mailand (2:1) Oliver Baumann von der TSG 1899 Hoffenheim im deutschen Tor stehen. Der 34-Jährige wurde von Nagelsmann als Nummer eins für zwei Spiele ernannt und erhielt den Vorzug vor dem Stuttgarter Alexander Nübel.
Vor den nächsten Länderspielen im Juni, in denen das Final Four der Nations League oder der Beginn der WM-Qualifikation für die DFB-Elf ansteht, wird die Situation der Torhüter neu bewertet. Sollte ter Stegen nicht das erforderliche Leistungsniveau erreichen, „ist für alle Torhüter der Kampf eröffnet um die Nummer eins“, sagte Nagelsmann.
Dennoch hätte sich ter Stegen über die Jahre das Recht auf „die Chance auf ein großes Turnier zu haben“ erarbeitet, so der Bundestrainer. Der frühere Mönchengladbacher stand lange im Schatten von Manuel Neuer.
Vor einem Jahr hatte Nagelsmann den zuvor verletzten Münchner und nicht dessen Stellvertreter ter Stegen zum EM-Torhüter ernannt. Nach Neuers Rücktritt aus dem DFB-Team wurde ter Stegen dann zur Nummer eins erklärt, bevor er sich kurz darauf schwer verletzte.
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