Bundestrainer Julian Nagelsmann sieht auf die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nach dem missglückten Jahresabschluss bis zur EM 2024 noch «unfassbar viel Arbeit» zukommen. «Das muss man akzeptieren», sagte Nagelsmann im ZDF nach der 0:2-Niederlage im Testspiel in Wien. «Es wird uns nichts leicht von der Hand gehen.»
Drei Tage nach dem 2:3 gegen die Türkei in Berlin – der ersten Niederlage während seiner noch kurzen Amtszeit – mochte Nagelsmann zwar nicht von einer Blockade sprechen. «Die Mannschaft ist nicht befreit. Wir sind nicht diese Einheit, die wir außerhalb auf dem Platz sind. Wir strotzen nicht vor Selbstvertrauen, das ist einfach Fakt. Das liegt auf der Hand, wenn man die letzten Jahre sieht», erklärte der 36-Jährige. Im Spiel nach vorn verlangte Nagelsmann viel mehr Dynamik bei eigenem Ballbesitz, statt im Spielvortrag «alles aus dem Stand zu spielen». Zur Defensive bemerkte er: «Wir sind keine Verteidigungsmonster.»
Leroy Sané habe sich nach seiner Roten Karte für eine Tätlichkeit zu Beginn der zweiten Hälfte in der Kabine bei der Mannschaft entschuldigt, «was ich generell gut finde», berichtete Nagelsmann. «Am Ende muss Leroy so clever sein, dass er es nicht macht und eine Rote Karte in die andere Richtung provoziert», ergänzte der Bundestrainer zur Szene mit Österreichs Philipp Mwene, der nach dem Gerangel die Gelbe Karte bekam.
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