Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hat begrüßt, dass Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich nach wochenlangem Schweigen sein Umdenken zur Corona-Impfung publik gemacht hat.
«Ich finde es grundsätzlich gut, dass er gesprochen hat, dass er ein bisschen ausgeholt hat über seine Gefühle und Gedanken», sagte Nagelsmann in der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel des FC Bayern München am Dienstagabend (18.30 Uhr) beim VfB Stuttgart.
«Er hat das Heft des Handelns in die Hand genommen», lobte der 34 Jahre alte Coach. Der 26-jährige Kimmich hatte am Sonntag in einem ZDF-Interview angekündigt, sich nun doch impfen lassen zu wollen.
Corona-Thematik beim FC Bayern so gut wie durch
Kimmich musste als ungeimpfte Kontaktperson zuletzt zweimal in Quarantäne. Nach einer anschließenden Infektion mit dem Virus verzögert sich aktuell sein Comeback beim deutschen Meister wegen Lungenproblemen nach der Covid-Erkrankung. Frühestens im neuen Jahr kann der Mittelfeldspieler wieder zum Einsatz kommen.
«Es war für mich einfach schwierig, mit meinen Ängsten und Bedenken umzugehen. Deshalb war ich auch so lange unentschlossen», sagte Kimmich zur Impfung. Er äußerte aber auch, dass er die heftige Debatte um seine Impfbedenken als «völlig überzogen und teils gar gefährlich» empfunden habe. «Da wurden einfach Grenzen überschritten.»
Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic hieß das Impf-Umdenken des Nationalspielers gut. «Wir haben die Corona-Thematik so gut wie durch», sagte er. Kimmichs Teamkollege Jamal Musiala hatte sich zuletzt impfen lassen. Auch beim genesenen Angreifer Serge Gnabry war jüngst von einer Impfung gegen Corona berichtet worden.
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