24. November 2024

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Nächste Wende in der Handball-Bundesliga: Kiel wieder vorn

Die «Zebras» gewinnen gegen Göppingen und profitieren vom Ausrutscher der SG Flensburg-Handewitt gegen die Füchse Berlin. Bei der SG reißt eine schier unglaubliche Serie.

Jim Gottfridsson war bedient: «Das ist, als ob Du die Meisterschale wegschmeißt», kommentierte der Schwede seinen wohl vorentscheidenden Fehlpass bei der 29:33 (15:14)-Heimniederlage der SG Flensburg-Handewitt vor 2300 Fans gegen die Füchse Berlin in der Handball-Bundesliga.

Da Titelverteidiger THW Kiel sich vor 1561 Fans in der heimischen Arena mit 31:23 (15:11) gegen Frisch Auf Göppingen durchsetzte, stehen die «Zebras» drei Spieltage vor dem Saisonende wieder auf dem ersten Platz. Für die SG war es die erste Pleite nach zuvor 55 ungeschlagenen Liga-Heimspielen in Serie.

Flensburg hatte nach einem schwierigen Start die Partie besser in den Griff bekommen, führte in der 45. Minute mit 24:22. Dann gelang fast sechs Minuten lang kein Treffer, und die Berliner lagen nach einem Vier-Tore-Lauf 26:24 vorn. Gottfridsson: «In dieser Phase haben wir zu viele einfache Fehler gemacht. Milos Vujovic sorgte mit seinem Tempogegenstoß zum 30:27 (57.) für die Vorentscheidung.

Torwart-Oldie wird eingesetzt

In der 25. Minute war Torwart-Oldie Henning Fritz im fünften Spiel für die SG zu seinem ersten Einsatz gekommen. Gegen den Siebenmeter von Hans Lindberg zum 12:14 war der mittlerweile 46-jährige Weltmeister von 2007 aber ohne Chance. Kurios: Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste der Hallenboden, der sich bei den tropischen Temperaturen in der Flensburger Arena aufgewellt hatte, repariert werden.

Die Kieler, bei denen der angeschlagene Nationalkreisläufer Patrick Wiencek pausierte, hatten nur in der Anfangsphase einige Probleme mit den Schwaben. Nach dem 6:6 durch Jacob Bagersted (11.) musste Frisch Auf die «Zebras» ziehen lassen. Kurz nach dem Seitenwechsel lag der THW mit 19:13 in Führung. Großer Rückhalt der Gastgeber war einmal mehr Torhüter Niklas Landin. Der Däne kam auf starke 13 Paraden.

Pokalsieger TBV Lemgo Lippe gewann auch das vierte Spiel nach seinem Triumph in Hamburg. Die Mannschaft von Florian Kehrmann siegte beim HC Erlangen 35:31 (17:17). In der Neuauflage des Pokal-Halbfinals nahm die TSV Hannover-Burgdorf mit dem 28:20 (12:10) erfolgreich Revanche bei der MT Melsungen.