Die deutsche Frauen-Eishockey-Auswahl hat die Weltmeisterschaft nach einer weiteren knappen Niederlage auf Rang sechs beendet. Das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod verlor das Platzierungsspiel gegen die Schweiz im US-amerikanischen Utica nach Verlängerung mit 2:3 (0:1, 2:1, 0:0).
Dennoch erreichte das DEB-Team das beste Ergebnis seit dem vierten Rang 2017. Im vergangenen Jahr wurde Deutschland Achter.
Damit wird die DEB-Auswahl bei der WM 2025 in Tschechien erneut in der Gruppe B antreten und muss dort Platz drei für den Einzug in die Runde der besten Acht erreichen. In der deutlich stärkeren Gruppe A mit den Top-Nationen USA und Kanada hätte Deutschland das Viertelfinale bereits sicher gehabt.
«Wir hätten gerne das Halbfinale erreicht, jetzt wollen wir Platz fünf. Das ist unser Hauptziel», hatte Deutschlands Top-Torhüterin Sandra Abstreiter nach dem bitteren 0:1 im Viertelfinale gegen Tschechien angekündigt. Die Keeperin aus Ottawa, die als einzige Deutsche in der neuen Profiliga in Nordamerika aktiv ist, war im ersten Drittel einmal mehr der große Rückhalt. Kurz vor Ende des ersten Durchgangs war allerdings auch die 25-Jährige chancenlos. Die Schweizerin Alina Müller traf zum 0:1 (18. Minute).
DEB-Frauen gleichen zweimal aus
Die deutschen Frauen ließen sich von dem Gegentreffer nicht verunsichern. Eine perfekte Vorlage von Luisa Welcke brachte Zwillingsschwester Lilli Welcke problemlos im Schweizer Tor zum 1:1 unter (31.). Die Geschwister spielen gemeinsam in Nordamerika für die Boston University. Nach der erneuten Schweizer Führung durch Lara Stalder (33.) sorgte Emily Nix vom ERC Ingolstadt wieder für den Ausgleich (39.).
Im dritten Durchgang musste Deutschland einige kritische Situationen überstehen, hatte aber in den Schlussminuten ebenfalls Chancen auf den Siegtreffer. In der Extraspielzeit sorgte Müller mit ihrem zweiten Treffer für die viel umjubelte Entscheidung zugunsten der Schweiz (65.).
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