Nach dem Ärger von Top-Stürmer Victor Osimhen über ein Tiktok-Video seines Clubs SSC Neapel hat der Verein den Vorwurf der Beleidigung zurückgewiesen.
Das Video habe den nigerianischen Fußball-Nationalspieler «niemals beleidigen oder verhöhnen» sollen, schrieb der italienische Meister in einer offiziellen Stellungnahme zu dem Fall. Osimhens Berater Roberto Calenda hatte zuvor angekündigt, der Stürmer ziehe die Möglichkeit in Betracht, rechtliche Schritte gegen seinen Verein einzuleiten.
«Was heute auf dem offiziellen Profil von Napoli auf der Plattform Tiktok passiert ist, ist nicht akzeptabel», kritisierte Calenda. Dort war Medienberichten zufolge ein Video hochgeladen worden, mit dem sich Osimhen nach Angaben seines Beraters verspottet fühlt. Darauf ist zu sehen, wie der 24-Jährige einen Elfmeter fordert und diesen dann am Tor vorbeischießt. Wegen der verzerrten und hohen unterlegten Stimme sahen auch viele User das Tiktok-Video als Verspottung des Nigerianers an. In den sozialen Medien verbreitete sich der Clip rasant weiter. Die SSC Neapel hatte das Video später wieder gelöscht.
Berater: «schwerwiegende Tatsache»
Es sei bekannt, dass die Ausdrucksweise in den sozialen Netzwerken, insbesondere bei Tiktok, stets etwas lockerer und kreativer sei, argumentierte der Verein. Im konkreten Fall habe keinerlei Absicht bestanden, «Osimhen zu verspotten oder zu verhöhnen». Falls der Stürmer sich beleidigt gefühlt habe, sei dies in keinster Weise gewollt gewesen. Napoli verwies zudem darauf, im Sommer mehrere Angebote für den Torjäger abgelehnt zu haben. Osimhen war zwischenzeitlich auch beim FC Bayern München im Gespräch gewesen.
Calenda bezeichnete das Video als «schwerwiegende Tatsache», die Osimhen sehr schweren Schaden zufüge». Osimhen hatte vergangene Saison mit 26 Toren entscheidend zum ersten Titelgewinn von Neapel in der Serie A seit 33 Jahren beigetragen.
Weitere Nachrichten
Doch kein Abschied von Cancelo und Felix bei Barça?
Doch kein Abschied von Cancelo und Felix bei Barça?
Portugiesen Cancelo und Felix müssen FC Barcelona verlassen