22. November 2024

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Nach Randale vor Nizza-Spiel Urteil gegen ersten Fan vertagt

Nach den Ausschreitungen vor dem Spiel des 1. FC Köln beim OGC Nizza hat sich ein erster Fußball-Fan am 15. September in der südfranzösischen Stadt vor Gericht verantworten müssen.

Dem 33 Jahre alten Franzosen, der sich beim Sturz von der Tribüne im Stadion verletzte, wirft die Staatsanwaltschaft Gewalt, die Verwendung von Pyrotechnik sowie das Werfen gefährlicher Gegenstände vor. Nach der Verhandlung wurde der Prozess auf den 25. Januar kommenden Jahres vertagt, berichtete die Zeitung «Nice-Matin».

Entlassung unter Auflagen

Das Gericht entschied, dass der Angeklagte, der als Busfahrer im Großraum Paris arbeitet, unter Auflagen aus der Untersuchungshaft entlassen wird. Der Mann hatte sich bei dem Sturz von der Tribüne acht Rippen und die Schulter gebrochen. Wie er vor Gericht sagte, sei er Köln-Fan und nicht Anhänger von Paris Saint-Germain. Ermittler gehen davon aus, dass sich PSG-Ultras, die zu den Kölnern eine Fan-Freundschaft pflegen, in FC-Trikots ins Stadion mischten und an den Ausschreitungen beteiligten. Dem Angeklagten drohen bis zu drei Jahre Haft und 45 .000 Euro Strafe.

Bei Auseinandersetzungen vor Anpfiff des Spiels waren am 8. September insgesamt 32 Menschen verletzt worden, darunter zwei Polizisten und ein Ordner. Die Präfektur hatte angekündigt, die Verantwortlichen zu ermitteln.