Der deutsche Formel-1-Rennstall Mercedes hat nach öffentlicher Kritik an einem neuen Sponsorenvertrag mit einem Baustoffunternehmen die Zusammenarbeit wieder beendet.
Der irische Hersteller Kingspan wird mit der Grenfell-Tower-Brandkatastrophe 2017 in Verbindung gebracht. Beide Seiten hätten einstimmig beschlossen, die Partnerschaft zu beenden, teilte der Rennstall mit.
Beide Parteien seien «nachträglich zu dem Schluss gekommen, dass eine Fortführung der Partnerschaft trotz der beabsichtigten positiven Auswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht sachgerecht» sei, hieß es weiter.
Teamchef Toto Wolff hatte zuletzt in Saudi-Arabien bereits Gespräche mit dem umstrittenen Sponsor angekündigt. Auch von britischen Politikern war der Deal deutlich kritisiert worden. Wolff hatte sich daraufhin auch an die Hinterbliebenen der Opfer in einem Brief gewandt. Bei dem Brand waren über 70 Menschen gestorben.
Grenfell United, eine Initiative von Hinterbliebenen und Überlebenden der Brandkatastrophe, begrüßte die Nachricht. «Mercedes hat das Richtige getan, indem sie sich von Kingspan trennen», hieß es in einem Schreiben von Grenfell United. «Die Gerechtigkeit ist noch weit weg, aber diese kleinen Schritte ermutigen uns, weiter zu kämpfen.»
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