Der SC Freiburg reitet weiter auf der Erfolgswelle – nicht nur national, sondern auch international. So cool wie sie sich im Hexenkessel von Piräus präsentiert haben, setzen die Badener ihren Höhenflug womöglich auch im Landesduell mit der TSG 1899 Hoffenheim fort.
Und das wäre für ihn dann wirklich «eine Aussage», betonte Trainer Christian Streich. «Wenn wir in Hoffenheim bestehen, dann sage ich: Chapeau.» Die TSG gehört genau wie der Sport-Club aktuell zur Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga. Und Streich schätzt sie stärker ein als Olympiakos Piräus.
«Es hat super viel Spaß gemacht»
Mit Griechenlands Rekordmeister hatten die Freiburger keine Mühe. «Es hat super viel Spaß gemacht», sagte Doppeltorschütze Michael Gregoritsch nach dem bemerkenswert souveränen Auftritt des SC beim zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel der Europa League. Nie gerieten die Gäste beim 3:0 (2:0) im Georgios-Karaiskakis-Stadion ernsthaft in Gefahr. Stattdessen ließen sie aus dem Hexenkessel, in dem sie von den frenetischen Olympiakos-Fans mit einer Pyro-Show begrüßt worden waren, sofort die Luft raus. Gregoritsch baute in der 25. und 53. Minute die Führung durch Nicolas Höfler (5.) aus. Mit sechs Punkten nimmt der SC allmählich schon Kurs auf die K.o.-Phase.
«Wir haben verdient gewonnen, es war ein toller Abend», sagte Coach Streich. In der für ihn typischen Art widmete er sich aber sofort wieder der Vorbereitung auf das nächste Spiel. Hoffenheim sei in der aktuellen Verfassung «bei allem Respekt wieder etwas ganz anderes», so der 57-Jährige. Um gegen die Kraichgauer voll bei Kräften zu sein, bedarf es nun schneller und guter Regeneration. Und auch Rotation?
Bisher bereitet die Mehrfachbelastung durch den Europapokal den Freiburgern in dieser Saison keine Probleme. In Piräus bot Streich sogar die gleiche Startelf auf wie im vergangenen Liga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (0:0). Erst gegen Ende wechselte er etwas durch. Die Defensive steht derzeit extrem stabil. Er habe sich mit Nebenmann Matthias Ginter «gut eingespielt», sagte Innenverteidiger Philipp Lienhart. Machen er und die Freiburger auch gegen Hoffenheim so weiter, zieht vermutlich sogar der so besonnene Streich den Hut.
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