Weltmeisterin Franziska Brauße vermisste bei ihrer Jubel-Tour im Olympia-Velodrome ein wenig ihre Kolleginnen aus dem Gold-Vierer von Tokio.
«Es ist fast schöner mit der Mannschaft zu gewinnen, weil man mit den Mädels auf dem Podium steht und sich als Team freuen kann», sagte Brauße nach ihrem Titelgewinn bei der Bahnrad-WM in der 3000-Meter-Einerverfolgung.
Mit dem Frauen-Vierer war Brauße in den vergangenen zwei Jahren ins Rampenlicht gerast. Olympiasieger, Weltmeister und Europameister – zur Krönung wurden Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger bei der Sportler-Gala als Mannschaft des Jahres geehrt.
Bewegende Momente, die Brauße bald wieder erleben will. «Die Erfolgsstory ist hoffentlich nur unterbrochen», meinte die 23-Jährige und hofft auf die baldige Rückkehr der gesundheitlich angeschlagenen Klein und der verletzten Olympia-Ersatzfahrerin Laura Süßemilch. «Dann werden wir hoffentlich wieder ganz vorne mitmischen.» Bei der WM in Saint-Quentin-en-Yvelines war der personell veränderte Vierer noch nicht medaillenreif.
So musste Brauße halt dieses Mal alleine zu Gold rasen, womit sie nach Bronze 2020 in Berlin und Silber 2021 in Roubaix den Medaillensatz komplettierte. «Alleine ganz oben zu stehen bei einer Weltmeisterschaft, den Titel von Lisa Brennauer zu übernehmen, ist besonders für mich», meinte Brauße.
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