Vor Florian Wellbrocks erstem Start bei der Schwimm-EM ist die Ungewissheit in Bezug auf die Form des Olympiasiegers so groß wie selten. «Die Formkurve geht auf und ab», sagte Langstreckenbundestrainer Bernd Berkhahn über die Verfassung des 24-Jährigen nach dessen Corona-Infektion.
Wellbrock hat bei den Europameisterschaften in Rom das Rennen über 800 Meter Freistil ausgelassen und will an diesem Montag über 1500 Meter ins Wettkampfgeschehen einsteigen.
«Nach dem Vorlauf wissen wir einfach mehr. Und dann kann man auch besser steuern, besser regulieren und gucken, was eventuell drin ist und was nicht», sagte Berkhahn. Normalerweise zählt Wellbrock auf der längsten Beckendistanz immer zu den Topfavoriten. Bei den Weltmeisterschaften in Ungarn hatte der gebürtige Bremer, der in Magdeburg in Berkhahns Trainingsgruppe trainiert, über 1500 Meter die Bronzemedaille gewonnen. Nach den Titelkämpfen war er im Juli an Covid-19 erkrankt.
Ob Wellbrock bei der EM auch im Freiwasser startet, ist noch offen. Bei den Olympischen Spielen von Tokio 2021 hatte er über zehn Kilometer die Goldmedaille gewonnen.
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