NHL-Eishockeyprofi Josh Archibald von den Edmonton Oilers fällt wegen einer Herzmuskelentzündung für unbestimmte Zeit aus.
Zugleich bestätigte der Club von Deutschlands Superstar Leon Draisaitl, dass Archibald sich zuvor im Sommer mit dem Coronavirus infiziert habe und der einzige ungeimpfte Spieler im Oilers-Kader sei.
Als Ungeimpfter musste der 28-Jährige nach seiner Rückkehr aus den USA Anfang September 14 Tage in Quarantäne. Während der zweiten Hälfte der Isolation fühlte sich Archibald nicht gut und kämpfte laut Trainer Dave Tippett mit einer schweren Virusinfektion. «Als er aus seiner Quarantäne kam, versuchte er ein paar Tage lang zu skaten und fühlte sich einfach nicht richtig gut», sagte Tippett. Danach wurde die Entzündung festgestellt.
Herzmuskelentzündungen können unentdeckt oder unbehandelt zu einem plötzlichen Herztod führen. Bei Oilers-Torwart Alex Stalock war im November ebenfalls eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert worden, er wird voraussichtlich in dieser Saison nicht spielen. Das könnte auch bei Archibald der Fall sein.
Tippett sagte, Archibald werde sich diese Woche weiteren Tests unterziehen. «Wir werden sehen, wohin es führt», sagte der Coach. «Hoffentlich kann er das durchstehen und wieder spielen.» Archibald hatte in den vergangenen beiden Spielzeiten 19 Tore und 15 Assists erzielt. Archibald hätte aber ohnehin mindestens 30 Saisonspiele verpasst, da Quarantäneregeln in den USA seinen Einsatz für die Kanadier unmöglich gemacht hätten.
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