Nach der Buttersäure-Attacke beim Spiel des 1. FC Heidenheim gegen RB Leipzig (1:2) in der Fußball-Bundesliga hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Das bestätigte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Ulm der Deutschen Presse-Agentur.
Unbekannte hatten vor der Öffnung der Stadiontore Flüssigkeit im Gästeblock ausgeschüttet. Der betroffene Bereich war laut eines Heidenheimer Clubsprechers zwar so gut wie möglich gesäubert worden. Dennoch hatte es während der Partie nach Erbrochenem gerochen. Schon vor dem Anpfiff hatten mehrere RB-Fans in den sozialen Medien ihren Unmut darüber bekundet.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt verurteilte die Aktion aufs Schärfste. «Da fehlt mir jegliche Form des Verständnisses», sagte der 50-Jährige nach dem Spiel. Manchen Leuten fehle es offenbar an Intelligenz, meinte Schmidt. «Jeder kann bei uns eine Meinung haben – auch zu RB Leipzig. Aber so was? Da schäme ich mich für. So was gehört sich nicht.» Er wolle sich auch im Namen des Vereins dafür entschuldigen. Er habe den Gestank selbst über seine Nase wahrgenommen, erklärte der Coach. FCH-Vorstandsmitglied Petra Saretz sagte der «Bild»-Zeitung, dass man der Sache nachgehen werde.
RB Leipzig, von vielen Fußballfans oftmals «Konstrukt RB» genannt, wird seit Jahren kritisch gesehen. Schon bei zahlreichen Spielen hatte es in der Vergangenheit Fan-Proteste gegen die Sachsen gegeben.
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