Zwischen Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 und Profi Anwar El Ghazi gibt es nur zwei Tage nach dessen Begnadigung erneut Stress. Ausgangspunkt ist ein Instagram-Post, in dem El Ghazi an klarstellt, dass unter anderem das Vereinsstatement zwei Tage zuvor nicht von ihm autorisiert worden war.
El Ghazi sei in mehreren Gesprächen von seinem umstrittenen Pro-Palästina-Post vom 15. Oktober abgerückt, hatte es vom Club geheißen. «Gegenüber dem Vorstand distanzierte sich El Ghazi in diesem Kontext auch deutlich von terroristischen Akten wie jenem der Hamas (…)», schrieben die Mainzer. «Er betonte sein Mitgefühl mit den Opfern dieses Angriffs wie auch mit allen Opfern dieses Konflikts. Er verdeutlichte glaubhaft, dass er auch das Existenzrecht Israels nicht infrage stellt.»
El Ghazi: «Distanziere mich nicht»
El Ghazi korrigierte nun, dass sein Post vom 27. Oktober sein «einziges und finales» Statement gewesen sei. Darin hatte er klargestellt, dass er «die Tötung aller unschuldigen Zivilisten in Palästina und Israel verurteile».
Er bereue seinen Standpunkt überhaupt nicht. «Ich distanziere mich nicht von dem, was ich gesagt habe, und stehe bis zum letzten Tag, an dem ich atme, für Menschlichkeit und an der Seite der Unterdrückten», schrieb El Ghazi in dem sozialen Netzwerk.
Der Bundesliga-Club reagierte verwundert und erklärte: «Mainz 05 nimmt die Äußerungen von Anwar El Ghazi (…) mit Überraschung und Unverständnis zur Kenntnis. Der Verein wird den Sachverhalt juristisch prüfen und dann bewerten.» Der 28-Jährige sei aktuell nicht im Trainingsbetrieb, weil er seit Montag krankgeschrieben sei, fügten die Rheinhessen an.
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