Der VfL Bochum fordert nach dem Becherwurf-Skandal in der Bundesliga-Begegnung gegen Borussia Mönchengladbach ein Wiederholungsspiel.
Das sagte VfL-Anwalt Horst Kletke der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte die «Bild» über die Forderung des Aufsteigers berichtet. «Wir verurteilen den Becherwurf, das ist eine massive Straftat, da gibt es nichts schönzureden, das ist verurteilungswürdig, das ist unerträglich», sagte Kletke. «Aber wenn ein Straftäter einen Becher wirft, dann trifft den VfL Bochum keine Schuld.»
Der Straftäter habe völlig legal sein Getränk gekauft und der Verein dadurch kein Verschulden an der Straftat. «Deshalb muss das Spiel wiederholt werden. Das steht in Paragraf 18, im vierten Punkt der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB», sagte Kletke.
Dort heißt es: «Wird ein Bundesspiel ohne Verschulden beider Mannschaften vorzeitig abgebrochen, so ist es an demselben Ort zu wiederholen.» Ein Bochumer Verschulden läge laut Kletke nur vor, wenn der Täter den Becher ins Fußball-Stadion geschmuggelt hätte und die VfL-Sicherheitsleute ihn übersehen hätten.
Laut einer gemeinsamen Mitteilung der Polizei und der Staatsanwaltschaft gibt es einen Tatverdächtigen. Es handele sich um einen 38-Jährigen aus Bochum. Das Spiel gegen Gladbach war beim Stand von 2:0 für die Gäste in der zweiten Hälfte abgebrochen worden, nachdem Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann von einem Getränkebecher getroffen worden war.
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