Angelique Kerber ist selbst gespannt auf ihr Comeback als Mutter auf der Tennis-Tour. «Ich freue mich natürlich riesig», sagte die 35-Jährige, deren Tochter Liana im vergangenen Februar zur Welt kam, der Deutschen Presse-Agentur.
«Aber natürlich bin ich auch ein bisschen aufgeregt, weil ich nicht einschätzen kann, wo ich stehe, wie das alles sein wird», ergänzte Kerber über die «größte Herausforderung» ihrer Karriere.
«Bin vorbereitet und fit genug»
Wie fit sie nach rund eineinhalb Jahren Pause sei, frage sie sich auch selbst. «Ich bin vorbereitet und fit genug, um mir die beste Chance zu geben, wieder auf das Level zu kommen, auf dem ich aufgehört habe. Aber ich habe eben auch extrem lange keine Matches mehr gespielt», sagte die ehemalige Nummer eins der Welt: «Das wird der entscheidende Punkt sein, der am schwierigsten einzuschätzen ist. Daher muss ich offen gestehen, dass ich erst mal rausfinden muss, wo ich wirklich stehe.»
Beim United Cup in Australien wird Kerber Ende des Jahres ihr Comeback geben. Die deutsche Auswahl trifft bei dem Teamwettbewerb, an dem auch Olympiasieger Alexander Zverev teilnimmt, zum Auftakt am 30. Dezember in Sydney auf Italien.
«Mit Liana wird es sicherlich ein bisschen anstrengender, auch was den Langstreckenflug und die Zeitumstellung angeht, aber ich versuche es gelassen anzugehen», sagte die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin. «Was spannend sein wird, ist der Tour-Alltag mit der Kleinen, mit allem, was dazugehört», erklärte sie: «Es wird nur mit Flexibilität funktionieren. Gerade in den ersten Tagen beim Turnier, bis die Findungsphase abgeschlossen ist und wir alle im Team verstehen, wie es am besten passt.»
Für Anfang Januar hat Kerber für das Turnier in Adelaide zugesagt. Erster sportlicher Höhepunkt sollen die Australian Open werden, die am 14. Januar in Melbourne beginnen.
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