In der vergangenen Woche hatten die Spieler des MSV Duisburg betont, dass sie ihren Aufstieg nicht einfach im Stillen feiern wollten, sondern auf dem Spielfeld. Am Freitagabend setzten sie dies in die Tat um: 16.100 Fans begleiteten die Mannschaft zu einem 1:0 (1:0) Sieg gegen Borussia Mönchengladbach II, was die Rückkehr in die dritte Liga sicherte.
Das entscheidende Tor erzielte Tobias Fleckstein bereits in der 6. Minute vor 20.893 Zuschauern. Nach dem Schlusspfiff feierten die Spieler ausgelassen ihren Erfolg. Elf Monate nach dem erstmaligen Abstieg in die vierte Liga sicherte sich Duisburg unter Trainer Dietmar Hirsch die Meisterschaft in der Regionalliga West und damit den Aufstieg.
Der Zweitplatzierte FC Gütersloh hat keinen Lizenzantrag für die dritte Liga gestellt. Die Rückzüge von Türkspor Dortmund und zuletzt KFC Uerdingen erhöhten die Chancen auf den Aufstieg für Duisburg bereits vor dem drittletzten Spiel.
Normalerweise trägt Gladbachs U23 ihre Spiele im kleinen Grenzlandstadion aus, für das Duell gegen Duisburg wurde jedoch in den Borussia-Park gewechselt, um die große Zahl an Fans unterzubringen.
MSV Duisburg steht weiterhin auf dem 17. Platz der ewigen Bundesliga-Tabelle. Der Verein war 1963 eines der Gründungsmitglieder der Bundesliga und belegte in der ersten Saison den zweiten Platz hinter dem 1. FC Köln. Nach insgesamt 28 Spielzeiten in der Bundesliga stieg Duisburg zuletzt 2008 ab, 2019 aus der zweiten Liga und 2024 aus der dritten Liga.
Im Durchschnitt besuchten rund 16.300 Zuschauer die Heimspiele des MSV in der vierten Liga, während die Mannschaft bei Auswärtsspielen von etwa 4.000 Fans unterstützt wurde. Geschäftsführer Michael Preetz sagte kürzlich im Vereins-TV, dass diese Unterstützung die Mannschaft durch die gesamte Saison getragen habe. Er zeigte sich erleichtert über den Aufstieg und betonte: „Wir können stolz darauf sein, wie wir und die Menschen in diesem Verein diese Liga angenommen haben. Es ist letztlich ein unfassbar tolles Jahr.“
Am Donnerstag gab der MSV bekannt, dass er die Drittliga-Lizenz unter Auflagen erhalten hat. Preetz wies darauf hin, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen für den Verein enorm seien. Im Dezember konnte der Spielbetrieb nur durch eine Geberunde mit Stadt und Sponsoren gesichert werden.
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