Die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu liegt bei den Olympischen Spielen nach dem ersten Wettkampf-Tag in Führung.
Die Berlinerin erzielte in der ersten Disziplin Fechten die meisten Siege und steht vor dem Finaltag am Freitag (ab 7.30 Uhr/MESZ) mit 274 Punkten auf Platz eins. «Fechten verlief für mich in einer Art und Weise, wie ich es noch nie geschafft habe», sagte die Olympia-Vierte von Rio und gab zu: «Vor den Spielen habe ich schon ein bisschen Richtung Medaille geschielt.» Jetzt gelte es, die Nerven zu bewahren. «Ich bin plötzlich in einer Situation, in der ich noch nie war.»
Teamkollegin Rebecca Langrehr startete zwar nicht ganz so gut in den Wettbewerb, zeigte sich mit ihrem neunten Platz dennoch zufrieden. «Es ist ein Top-Ten-Platz, das ist schon ziemlich gut für mich», sagte die 23-jährige Olympia-Debütantin, die das Teilnehmerfeld lange angeführt hatte.
Männer schwächer
Deutlich schlechter schnitten die deutschen Männer im Fechten ab. Patrick Dogue belegte als Olympia-Sechster von Rio de Janeiro einen enttäuschenden 32. Platz – für Fabian Liebig lief es mit Rang 24 auch kaum besser. «Es ist schade. Die Medaillen sind sehr, sehr weit weg», sagte Dogue.
Insgesamt kämpfen in Tokio je 36 Frauen und Männer um Medaillen. Neben dem Fechten treten die Athleten auch im Schwimmen, Reiten und einem Kombinations-Wettkampf aus Laufen und Schießen gegeneinander an. In den ersten drei Disziplinen werden erzielte Leistungen in Punkte umgerechnet, um so die Startreihenfolge für den abschließenden sogenannten Laser Run zu ermitteln.
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