Um bereit für die EM zu sein, war Ian Maatsen auch auf die Hilfe seiner Eltern angewiesen. Als der Profi von Borussia Dortmund den Anruf von Bondscoach Ronald Koeman bekam, dass er für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland nachnominiert wird, lag Maatsen gerade auf einem Boot in Griechenland in der Sonne.
«Ich habe überhaupt nicht mehr damit gerechnet. Plötzlich klingelte das Telefon und dann musste ich ganz schnell meine Sachen packen, um nach Deutschland zu fliegen», sagte Maatsen (22) im Teamquartier der Niederländer in Wolfsburg.
Seine Fußballschuhe hatte Maatsen allerdings nicht mit in den Urlaub genommen, weshalb seine Eltern aus den Niederlanden nach Dortmund fuhren, um ihrem Sohn die Schuhe zu besorgen. «Ich habe großartige Eltern», sagte Maatsen.
Der Dortmunder war zunächst von Koeman wenige Tage vor dem verlorenen Champions-League-Finale aus dem vorläufigen EM-Kader gestrichen worden. Wegen der Verletzung von Frenkie de Jong steht Maatsen nun aber doch im EM-Kader der Elftal. «Zunächst war das schon eine große Enttäuschung. Aber jetzt bin ich froh und stolz, hier zu sein», sagte Maatsen, der mit den Niederlanden am Sonntag (15.00 Uhr) in Hamburg gegen Polen ins Turnier startet. Weitere Gegner in der Gruppe D sind Frankreich und Österreich.
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