3. Dezember 2024

Sport Express

Express-Sport direkt aus der Arena

Mit Rekord zum Sieg: Schauffele gewinnt PGA Championship

Mit Rekord zum Sieg: Schauffele gewinnt PGA Championship

Zum ersten Mal in seiner Karriere gewinnt Xander Schauffele ein Major - und das gleich mit einem Rekordergebnis. Die PGA Championship war spannend bis zum letzten Schlag auf der letzten Bahn.

Bei der Siegerehrung merkte Xander Schauffele erstmals, wie schwer die Trophäe für den Sieg bei der PGA Championship ist. Das Gefühl hatte sich der 30 Jahre alte Golf-Profi durch seinen Premieren-Triumph bei einem Major verdient – mit einem Rekordergebnis noch dazu. Der US-Amerikaner spielte zum Abschluss eine 65er-Runde und beendete das Turnier mit 263 Schlägen. Die 21 Schläge unter Par sind laut US-Medien ein Rekord bei Majors. Den Sieg sicherte er sich mit einem Birdie auf der letzten Bahn – Schauffele bezwang Bryson DeChambeau um einen Schlag.

«Ich wollte wirklich nicht in ein Playoff gegen Bryson gehen, wir hätten wahrscheinlich 18 Löcher gespielt. Ich habe mir gesagt, das ist meine Chance», sagte Schauffele im US-Fernsehen. «Ich war tatsächlich emotional. Es ist ’ne Weile her, dass ich was gewonnen habe. Es war echt schwer, sich heute zu konzentrieren. Jetzt ist alles gut.» Er habe auch seinen Vater schon anrufen können, berichtete er bei der Siegerehrung. «Aber ich musste relativ schnell auflegen, weil er mich zum Weinen gebracht hat.» Der Norweger Viktor Hovland kam mit 18 Schlägen unter Par auf Rang drei.

Der Weltranglistenerste Scottie Scheffler beendete den Wettkampf im Valhalla Golf Club in Louisville nach turbulenten Tagen und einigen Stunden in Polizeigewahrsam mit 13 Schlägen unter Par auf dem geteilten achten Platz. Der zweimalige Masters-Sieger soll am Freitagmorgen den Anweisungen der Polizei nicht Folge geleistet haben, die einen tödlichen Verkehrsunfall mit einem Fußgänger untersuchte. Scheffler hatte versucht, mit seinem Auto einen Stau zu umfahren. Dabei soll er einen Polizisten leicht am Handgelenk verletzt haben. Der Weltranglistenerste wurde daraufhin in Handschellen zu einer Polizeistation gebracht und erkennungsdienstlich behandelt.

Martin Kaymer hatte am Schlusstag die schlechteste seiner vier Runden und rutschte nach 76 Schlägen von Rang 38 auf den geteilten 73. Platz. Der zweite Deutsche im Teilnehmerfeld, Stephan Jäger, kam mit fünf Schlägen über Par auf Rang 76.