Rennrollstuhlfahrerin Merle Menje hat bei der Para-Weltmeisterschaft im japanischen Kobe die erste Medaille für den Deutschen Behindertensportverband (DBS) geholt. Über 5000 Meter wurde die 19-Jährige Zweite. Die zweimalige Europameisterin holte damit ihre erste WM-Medaille und vor allem einen Startplatz für die Paralympics. Es ist der 14. für die deutschen Para-Leichtathleten.
Wegen den im August beginnenden Spielen in Paris verzichten viele bereits qualifizierte Athleten auf die WM in Kobe, die coronabedingt von vor drei Jahren verschoben wurde. In Menjes Rennen waren sogar nur drei Athletinnen am Start. «Wir sind leider nicht so viele hier, weil es ein Paralympics-Jahr ist», sagte die in Mainz geborene und für Singen startende Menje, freute sich aber über den Paris-Startplatz: «Jetzt weiß ich, wo ich stehe.»
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