Julian Nagelsmann stört es nicht, zu sportlich abseitigen Themen beim FC Bayern München befragt zu werden.
«Ich habe kein großes Problem damit, meine Meinung kundzutun», sagte der Trainer des deutschen Fußball-Meisters. «Ich habe in meiner Trainerkarriere immer wieder mal Pressekonferenzen von Christian Streich angeschaut und fand das immer erstaunlich, dass er eine Meinung hat und diese Meinung kundtut – auf eine ganz herzerwärmende, manchmal lustige, aber immer mit sehr viel Inhalt geprägt Art.»
Das versuche er auch, sagte der 34-Jährige, der sich zuletzt in der Öffentlichkeit mehr äußerte als seine Vorgesetzten. «Man hat eine gewisse Vorbildfunktion, eine gewisse Strahlkraft.» Es gehe ja um Themen, die seinen Arbeitgeber betreffen würden, «der mein Gehalt bezahlt», sagte Nagelsmann. «Ich habe einfach den Ansporn, im Job mal andere Dinge zu beantworten, und die sind nicht völlig aus der Welt.» Das gehöre zum Berufsbild des Fußball-Lehrers dazu.
Zuletzt hatte es viel Unruhe um Corona-Quarantäne im Team des FC Bayern und Impfzauderer wie Joshua Kimmich gegeben. Auf der Jahreshauptversammlung des Vereins wurde es beim Reizthema Katar turbulent.
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