Nach zwölf Jahren bei Real Madrid wird Luka Modric den spanischen Fußball-Rekordmeister Medienberichten zufolge zum Saisonende verlassen.
Es stehe praktisch fest, dass die aktuelle Spielzeit die letzte des 38 Jahren alten Mittelfeldspielers bei den Königlichen sein werde, schrieb am Freitag das Fachblatt «Mundo Deportivo». Der Vertrag des Kroaten läuft im Juni aus. Real habe nicht vor, ihm ein Verlängerungsangebot zu unterbreiten, schrieb das Blatt. Modric werde nach Saudi-Arabien oder in die USA gehen.
Auch andere gewöhnlich gut informierte spanische Medien wie das Fachblatt «AS» und das Portal «Relevo» schrieben, dass der Vizeweltmeister von 2018 keine Rolle mehr in den Plänen von Trainer Carlo Ancelotti für die kommende Saison spiele. Auch die Zukunft von Ex-Weltmeister Toni Kroos bei Real über den Sommer hinaus ist offen. Der Vertrag des 34-Jährigen läuft ebenfalls aus, er hat sich noch nicht konkret zu seinen Plänen geäußert.
90 Minuten auf der Bank
Modric war jahrelang eine feste Größe in der Startelf von Real. Diese Spielzeit hat sich das geändert. In 27 Pflichtspielen kam er insgesamt über 1371 Minuten zum Einsatz, nur 15 Mal spielte er von Anfang an. Zum Vergleich: Kroos stand in 32 Begegnungen insgesamt 2134 Minuten auf dem Rasen. Hoch im Kurs stehen bei Ancelotti aber zunehmend die jüngeren Mittelfeldspieler wie Jude Bellingham, Federico Valverde und Eduardo Camavinga.
Beim 1:0-Sieg Reals am Dienstag im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim RB Leipzig erlebte Modric sogar ein negatives Novum: Erstmals saß er in einem K.o.-Spiel Reals in der Königsklasse fit über 90 Minuten auf der Bank. Im Achtelfinal-Rückspiel der Saison 2017/2018 bei Paris Saint-Germain spielte Modric zwar ebenfalls gar nicht, damals war er nach einer Verletzung aber noch geschont worden.
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