Noah Bitsch hat die erhoffte erste Olympia-Medaille eines deutschen Karateka verpasst. Der 31-Jährige aus Waltershausen schied in Tokio in der Vorrunde der Gewichtsklasse bis 75 Kilogramm aus.
Um das Halbfinale zu erreichen, hätte Bitsch einen der ersten beiden Plätze in seiner Gruppe belegen müssen. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen wurde er aber nur Dritter.
Zum Auftakt der Gruppenphase hatte Bitsch, der in der Zweikampf-Disziplin Kumite startet, gegen den mehrfachen Weltmeister Rafael Agajew aus Aserbaidschan verloren. Auch dem italienischen Weltranglistenzweiten Luigi Busa musste er sich geschlagen geben. Die Siege über den Kasachen Nurkanat Aschikanow und Tsuneari Yahiro aus Australien waren für ein Weiterkommen am Ende zu wenig.
Karate feiert in Tokio seine olympische Premiere, gehört bei den Spielen 2024 in Paris aber schon wieder nicht mehr zum Programm. Umso begehrter sind die Medaillen, die im Kampfsport-Tempel Nippon Budokan vergeben werden. In der Disziplin Kata, bei der die Athleten einzeln auf der Matte stehen und eine Abfolge genau festgelegter Angriffs- und Abwehrtechniken präsentieren, war der deutsche Starter Ilja Smorguner aus Idstein aber auch schon in der Vorrunde gescheitert – genau wie tags zuvor die Frankfurterin Jasmin Jüttner.
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