Mehr als ein Jahr nach der Formel-1-Posse mit Alpine bleibt Oscar Piastri langfristig Fahrer bei McLaren. Der Australier verlängerte kurz vor dem Grand Prix von Japan in Suzuka an diesem Wochenende seinen Vertrag beim englischen Traditionsteam bis Ende 2026. Sein englischer Teamkollege Lando Norris ist bis Ende 2025 an McLaren gebunden.
«Ich möchte mit diesem Team an der Spitze der Startaufstellung kämpfen und bin begeistert von der Vision und den Grundlagen, die dafür bereits gelegt werden», erklärte Piastri. Teamchef Andrea Stella sagte: «Oscar ist eine Bereicherung für McLaren und beeindruckt immer wieder mit seiner Leistung, Arbeitsmoral und Einstellung, so dass es für das Team eine leichte Entscheidung war.»
Piastri ist seit dieser Saison Formel-1-Pilot bei McLaren und hat in seiner Debütsaison 42 Punkte gesammelt. Damit liegt er auf Rang elf der Fahrerwertung. Seiner Premiere beim früheren Rennstall von Ayrton Senna und Alain Prost war allerdings eine Farce vorausgegangen.
Streitfall musste geklärt werden
Piastri war im vergangenen Sommer vom französischen Rennstall Alpina als Stammpilot für 2023 bekannt gegeben worden. Er widersprach dieser Darstellung aber umgehend, weil er längst eine Abmachung mit McLaren hatte. Die Schiedsstelle für Vertragsdispute im Motorsport hatte den Streitfall schließlich klären müssen und den Vertrag des früheren Formel-2- sowie Formel-3-Champions mit McLaren für rechtens erklärt.
Alpine war damals von Fernando Alonsos Ankündigung überrascht worden, ab 2023 Sebastian Vettel bei Aston Martin zu ersetzen. Daraufhin gaben die Franzosen Piastri, zu dem Zeitpunkt kurioserweise Ersatzpilot bei Alpine und McLaren, als neuen Stammfahrer bekannt. Der Nachwuchsmann und sein Management hatten Alpine nach eigenen Angaben aber mehrmals erklärt, künftig nicht für sie zu fahren.
«Stabilität ist in diesem frühen Stadium meiner Karriere von großem Vorteil und sie mit einer so prestigeträchtigen Marke wie McLaren zu haben, gibt mir die Möglichkeit, die Arbeit fortzusetzen, die wir angefangen haben», sagte Piastri nun.
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