Kylian Mbappé hat nach den Schlagzeilen um seine Zukunftsentscheidung und angeblich verärgerte PSG-Bosse öffentlich nachgelegt.
Dass er den französischen Meister Paris Saint-Germain spätestens im Sommer 2024 nach dem Ende seines aktuellen Vertrags verlassen werde, sei den Verantwortlichen seit dem 15. Juli 2022 bekannt, hieß es in einem Statement des 24 Jahre alten Weltmeisters von 2018 und Vizeweltmeisters von 2022, das der französischen Nachrichtenagentur AFP vorliegt.
Mbappé und sein Umfeld stellten darin auch klar, dass ihren Aussagen zufolge niemals mehr über eine Verlängerung gesprochen worden sei, bis vor 15 Tagen, als sie das Schreiben angekündigt hätten, das am Montag für großen Wirbel gesorgt hatte. «Kylian Mbappé hat den Transfermarkt auf den Kopf gestellt», schrieb das spanische Sportblatt «Mundo Deportivo», nachdem bekannt geworden war, dass Mbappé PSG darüber informiert hatte, seine einseitige Option für eine Vertragsverlängerung über den 30. Juni 2024 nicht ziehen zu wollen.
«L’Équipe»: «Paris verschärft den Ton»
Er habe auch nicht darum gebeten, den Club nun schon zu verlassen, hieß es in dem Statement. Als heißester künftiger Arbeitgeber von Mbappé wird Real Madrid gehandelt. Die Frage scheint trotz aller Beteuerungen nur noch zu sein, ab wann. Von Mbappés Seite wurde die Tatsache, dass das Schreiben in die Medien gelangte, so gewertet, dass das dem Ziel dienen sollten, seinem Ruf und dem seines Umfeldes zu schaden.
Was einen Verkauf in diesem Sommer betreffe, könne sich der Ton nun ändern, hieß es bei «Le Parisien» noch vor dem Statement des superschnellen Angreifers: «Denn Paris will vor allem nicht, dass er am Ende seines Vertrags ablösefrei geht.» Die «L’Équipe» schrieb auf ihrer Titelseite: «Paris verschärft den Ton.»
Schon Weltmeister Lionel Messi hat seinen Abschied angekündigt bei PSG und will künftig für Inter Miami spielen. Geld bekommt Paris nicht, Messis Vertrag läuft zum Monatsende aus. Überhaupt steht der mit viel Katar-Geld finanzierte Club, bei dem Julian Nagelsmann als künftiger Coach im Gespräch sein soll, vor einem gehörigen Umbruch, nachdem einmal mehr der große Traum vom Gewinn der Champions League wieder nicht erfüllt wurde.
Mbappé hatte die PSG-Verantwortlichen über seine Entscheidung am Montag noch mal informiert, die Option für eine Verlängerung des Arbeitsverhältnisses nicht zu ziehen. Darüber hatte zuerst das Sportblatt «L’Équipe» berichtet, «Le Parisien» bestätigte die Vorgänge. Es sei nur die Bestätigung vorheriger mündlicher Vereinbarungen gewesen, hieß es darauf im Mbappé-Statement.
2017 zunächst von Monaco ausgeliehen
Er spielt seit dem Sommer 2017 für den Hauptstadtclub, wegen des Financial Fairplays und der Verpflichtung von Neymar für die Rekordablöse von 222 Millionen Euro war Mbappé offiziell zuerst ausgeliehen von der AS Monaco, der Kauf folgte ein Jahr später.
Schon im Sommer 2022 wurde heiß mit einem Wechsel von Mbappé zu Real Madrid nach Spanien spekuliert, ehe der Franzose seinen Vertrag in Paris dann aber doch verlängerte. Nun könnte er bei den Madrilenen aber womöglich seinen französischen Landsmann Karim Benzema ersetzen, den es nach Saudi-Arabien zieht, auch wenn Englands Harry Kane der Favorit auf die Benzema-Nachfolge laut «As» sein soll.
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