Frankreichs Nationalteam bangt nach dem EM-Auftaktsieg gegen Österreich um Kapitän Kylian Mbappé. Beim Superstar der Équipe Tricolore besteht der Verdacht auf einen Nasenbeinbruch. Damit wäre ein Einsatz im nächsten Vorrundenspiel am Freitag gegen die Niederlande fraglich.
«Wenn es so kommt, werden wir auch ohne ihn kämpfen», sagte Nationaltrainer Didier Deschamps nach dem 1:0 (1:0) in Düsseldorf gegen Österreich. «Es geht ihm gar nicht gut. Er ist jetzt bei den Ärzten. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Aber es ist kompliziert», sagte Deschamps weiter.
OP in Düsseldorfer Uniklinik?
Nach Informationen der dpa urde der 25 Jahre alte Mbappé in die Uniklinik Düsseldorf gebracht. Ob der zukünftige Offensivstar von Real Madrid dort operiert werden musste, war zunächst noch unklar.
Mbappé zog sich die Verletzung kurz vor Schluss bei einem Zweikampf zu, als er bei einem Kopfballversuch mit seiner Nase mit voller Wucht die Schulter von Kevin Danso traf. Der französische Kapitän musste daraufhin mit stark blutender Nase ausgewechselt werden. «Es sieht so aus, als ob die Nase durch ist. Das ist natürlich ärgerlich», sagte Michael Ballack als Experte bei MagentaTV.
«Keine Federn, aber eine Nase gelassen»
«Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist», sagte Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano über die Szene. Mbappé war nach seiner Auswechslung direkt in der Kabine verschwunden. Zu allem Überfluss sah der Stürmerstar auch die Gelbe Karte, nachdem der Schiedsrichter Jesús Gil Manzano die Franzosen zunächst nicht wechseln gelassen hatte.
Mbappé kehrte daraufhin auf das Feld zurück und ließ sich direkt zu Boden fallen, was den österreichischen Anhang in der Düsseldorfer Arena auf die Palme brachte. Begleitet von einem lauten Pfeifkonzert wurde Mbappé schließlich doch noch ausgewechselt und stieg Bildern zufolge wenig später in einen Krankenwagen.
Ein Ausfall Mbappés wäre bitter für Frankreich. «Eine französische Nationalmannschaft mit Kylian ist immer stärker», sagte Deschamps. Immerhin konnte der 55-Jährige wenig später schon wieder scherzen. «Wir haben zwar keine Federn, aber eine Nase gelassen», sagte Deschamps schmunzelnd zum Zittersieg seines Teams.
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